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80-Millionen-Euro-InvestmentDer Erzbischöfliche Bildungscampus in Köln-Kalk soll schon 2024 eröffnen

Lesezeit 3 Minuten
Außendarstellung des Erzbischöflichen Bildungscampus in Köln-Kalk.

So soll er einmal aussehen, der Erzbischöfliche Bildungscampus als Stadtteilschule für die Schülerinnen und Schüler in Kalk und Umgebung.

Vor drei Jahren entstand die Idee, kommendes Jahr soll der neue Bildungscampus in Köln-Kalk Schülerinnen und Schüler empfangen. Wir stellen das Konzept vor.

Noch ist der Erzbischöfliche Bildungscampus in Köln-Kalk eine riesige Baustelle. Grauer Beton prägt das 12.000 Quadratmeter große Areal an der Dillenburger Straße, genau gegenüber der Hallen Kalk. Lernflächen, Lehrerzimmer, Schulhof, Mensa und eine dreiteilige Sporthalle sind in Grundzügen zu erahnen. Schon mit Beginn des Schuljahrs 2024 soll Leben in den Neubau einkehren.

So sieht die Baustelle jetzt aus – schon im Sommer 2024 sollen Schülerinnen und Schüler der Grundschule und der Stufe 5 den neuen Schulstandort beleben.

So sieht die Baustelle jetzt aus – schon im Sommer 2024 sollen Schülerinnen und Schüler der Grundschule und der Stufe 5 den neuen Schulstandort beleben.

Baumaßnahmen bis jetzt im Zeitrahmen

Die Grundschüler, die bereits am Interimsstandort in der Neuerburgstraße untergebracht sind und der neue fünfte Jahrgang werden schon im August kommenden Jahres im Bildungscampus einziehen, so der Plan. „Bis jetzt sind wir mit den Baumaßnahmen im Zeitrahmen“, sagt Thomas Pitsch, Bereichsleiter für Schule und Hochschule vom Erzbistum Köln.

Erst 2019 hatte das Bistum einen Wettbewerb für den Schulneubau ausgeschrieben, das Architekturbüro von Frank Hausmann bekam 2020 den Zuschlag – und viereinhalb Jahre später soll das „robuste, starke Schulhaus, ohne viel Schnickschnack, aber mit hoher Qualität“ – so beschreibt es der Architekt – die neue schulische Heimat von knapp 1000 Kindern und Jugendlichen werden.

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Stadtteilschule soll sich dem Veedel anpassen

Dabei biete die Stadtteilschule in Zukunft nicht nur Räume für die Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, sondern passe sich ans Veedel an. Ein Café und öffentlich nutzbare Bereiche sollen den Campus auch nach außen hin öffnen.

Frank Hausmann (Architekt), Frank Hüppelhäuser (Amtsleiter Erzbistum Köln) und Thomas Pitsch (Bereichsleiter Schule Hochschule Erzbistum Köln).

v.l.: Frank Hausmann (Architekt), Frank Hüppelhäuser (Amtsleiter Erzbistum Köln) und Thomas Pitsch (Bereichsleiter Schule und Hochschule Erzbistum Köln).

Das pädagogisch-architektonische Konzept gilt als besonders, nur deswegen erhalten sogenannte Ersatzschulträger wie das Erzbistum Köln die Genehmigung von der zuständigen Bezirksregierung. So sollen in Kalk die Kinder von der Kita bis ins Berufsleben begleitet werden. Die Übergänge reibungslos zu gestalten, sei deshalb eine der Kernaufgaben des Bildungscampus. Das Erzbistum arbeite eng mit Kitas und anderen Partnern zusammen.

Wir sind keine exklusive, sondern eine inklusive Schule
Thomas Pitsch, Bereichsleiter Schule und Hochschule Erzbistum Köln

In der zukünftigen Lernheimat an der Dillenburger Straße werden Schülerinnen und Schüler von Stufe eins bis zu ihrem Abschluss betreut, Grundschule und Sekundarstufe 1-2 sind im Konzept inbegriffen. Trotz des katholischen Hintergrunds sei der Bildungscampus für alle offen. „Wir sind keine exklusive, sondern eine inklusive Schule“, sagt Pitsch und bezieht sich nicht nur auf unterschiedliche Religionen, sondern auch verschiedene Lernbedarfe der Kinder.

Für die Vision einer „Schule für alle“ investiert das Erzbistum Köln fast 80 Millionen Euro. „Menschen gleiche Bildungschancen zu ermöglichen, sei eines der ureigensten Themen der Kirche“, sagt Amtsleiter Frank Hüppelshäuser über die Hintergründe der Schulneugründung. Gleichzeitig macht er auf den „desolaten Zustand“ von Kölner Schulen aufmerksam.

Scharfe Kritik übt er dabei an der Stadt, auch, was die Zusammenarbeit angeht. Bei einer Investitionssumme wie dieser und einem neuen Schulangebot für Kölner Schülerinnen und Schüler wäre aus seiner Sicht ein größeres Entgegenkommen angebracht. Für die Zukunft der Bildung in Köln sei ein Schulterschluss dringend notwendig, so Hüppelshäuser.