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Neuer Lebensraum für Mensch und TierFlehbach in Brück für 450.000 Euro umgestaltet

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Der Flehbach ist im Bereich Brück mehrfach verschwenkt und naturnah ausgebaut worden.

Brück – „Mit der naturnahen Umgestaltung des Flehbaches sind wir nun ein gutes Stück weitergekommen“, sagte Otto Schaaf vom Vorstand der Kölner Stadtentwässerungsbetriebe, als er mit Projektleiterin Petra Becker den neugestalteten Bach in der Parklandschaft zwischen der Olpener Straße und der Straßenbahntrasse im Bereich der Haltestelle Flebachstraße offiziell einweihte. „Seit 2010 kümmern wir uns um die Gewässer in der Stadt“, sagte Schaaf. „Unsere klare Vorgabe ist dabei, die europäischen Richtlinien zu erfüllen.“

Das ist eine durchaus ambitionierte Vorgabe, denn in Köln gibt es rund 80 Kilometer Bäche – die meisten davon im Rechtsrheinischen, weiß Schaaf. „Und 60 Kilometer sind offen. Die Zuflüsse zum Rhein hin sind oftmals verrohrt.“ An allen Stellen seien die Anlieger an einer naturnahen Umgestaltung interessiert. „Auch wenn wir künftig dort keine Lachse fangen werden. Aber Forellen und weitere sechs Fischarten haben wir im Flehbach bereits gezählt.“

450.000 Euro Kosten

Rund 450.000 Euro wurden investiert, um seit Anfang des Jahres 340 Meter des Bachverlaufs umzugestalten. Dabei habe man sich weitgehend an die Wünsche der Brücker Bürger gehalten. Die hatten sich bei einem Workshop vor etwa vier Jahren über das Projekt informiert und zusätzliche Ideen und Vorschläge eingebracht. Der zuvor in einem Betonbett parallel zur Straße geflossene Flehbach ist jetzt an fünf Stellen in die benachbarte Auenlandschaft verschwenkt worden. An den entstandenen Tümpeln sollen sich Insekten und Wasserlebewesen ansiedeln. „Die frühere Ufer- und Sohlbefestigungen wurden entfernt und teilweise durch Totholz ersetzt. Auch der Schlamm in der Sohle wurde gegen Sand ausgetauscht“, erläuterte Projektleiterin Becker. Um die Erlebbarkeit des Baches für Spaziergänger zu steigern, wurde von der Olpener Straße aus ein neuer Zugang in den Park geschaffen. Das war einer der Wünsche der Anwohner. Dieser Gehweg dient künftig auch als Hochwasserschutzdamm.“

Die naturnahe Umgestaltung des Flehbaches soll in den nächsten Jahren fortgesetzt werden. Als nächstes folgt nun, so Becker, der Bereich um die Herler Burg in Buchheim. Dann möchte man den Bachverlauf entlang der Abshofstraße in Merheim endlich anpacken. Die Pläne dafür sind so gut wie fertig, heißt es. Das ist nach Meinung der dortigen Anlieger längst überfällig.

Es liege nicht nur an den Steb, so Becker. „An der Abshofstraße ist auch das städtische Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau maßgeblich beteiligt.“

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