Bei der Grundsteinlegung des Erzbischöflichen Bildungscampus in Köln-Kalk hat Kardinal Rainer Woelki gesprochen.
Segen von WoelkiGrundsteinlegung für den Erzbischöflichen Bildungscampus in Kalk
Was auf der Baustelle des Erzbischöflichen Bildungscampus in Kalk entsteht, ist so weit gediehen, dass man annehmen möchte, das Richtfest stehe an. Doch am Dienstag wurde der Grundstein für den Komplex auf dem 12.000 Quadratmeter großen Areal an der Dillenburger Straße gelegt, der einmal eine Grund- und eine Gesamtschule beherbergen wird.
Im Mittelpunkt der Feier im künftigen Forum – der Mensa und dem Veranstaltungsraum für beide Schulen – standen die Grundschulkinder der ersten bis vierten Jahrgangsstufe, die bereits am Interimsstandort in der Neuerburgstraße lernen. Sie sangen Lieder, steuerten selbstgemalte Bilder für die metallene Zeitkapsel bei, die dann im Grundstein einzementiert wurde, und äußerten Wünsche, die sich an den neuen Schulstandort knüpfen.
Köln-Kalk: „Zusammenleben vieler Kulturen, Nationalitäten und Religionen“
Mehr als 70 Millionen Euro lässt sich das Erzbistum den Bau kosten, der bis zum Schuljahr 2024/25 fertig sein und knapp 1000 Kindern und Jugendlichen Platz bieten soll. Die Pläne stammen vom Architekturbüro Hausmann aus Aachen. Das Schulkonzept sieht eine intensive Vernetzung mit dem Stadtteil und Kontakte zu verschiedenen Bildungs- und Sozialeinrichtungen vor.
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Kardinal Rainer Woelki, der das Projekt initiiert hat und den Grundstein segnete, sagte, der Bildungscampus füge sich als „besonderer Schulstandort in die Landschaft der erzbischöflichen Schulen“ ein; die beiden Einrichtungen stünden allen Schülern und Schülerinnen unabhängig von ihrer Herkunft offen und würden sie „vom Kindergarten bis zur Berufswahl“ begleiten. „Für viele Kinder und Jugendliche aus Kalk und darüber hinaus soll der Bildungscampus als Ganztagsschule ein Stück Heimat, ein Stück Zuhause für den Tag werden.“
Kalk stehe „unverwechselbar für das Zusammenleben vieler Kulturen, Nationalitäten und Religionen“, so Woelki. „Wenn Kinder und Jugendliche wie auf unserem Bildungscampus bereits früh mit ihren kulturellen, sozialen und religiösen Unterschieden mit- und füreinander leben lernen, ist die Chance groß, dass sie später, trotz aller Heterogenität, für ein gesellschaftliches Miteinander in Frieden einstehen.“
Thomas Pitsch, Leiter des Bereichs Schule und Hochschule im Generalvikariat, freut sich über „1000 brandneue Schulplätze“ in einem „lebendigen Stadtteil“. Es sei ein „Traum für den Stadtteil und die Familien, die hier leben“. Bürgermeister Andreas Wolter nannte den Bildungscampus mit seinem „maßgeschneiderten Bauwerk“ einen „Grund zur Freude für die Stadt Köln“. Die Schulen entstünden an einem „Ort, wo sie dingend gebraucht werden“. Das Erzbistum Köln ist Träger von 33 Schulen an 26 Standorten mit insgesamt über 23.000 Schülerinnen und Schülern sowie rund 2000 Lehrkräften und Mitarbeitenden.