Mehr Haltestellen im Veedel: Die Schweden-Siedlung in Vingst und das Servatius-Viertel in Ostheim sollen besser an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen werden.
Vorschläge bis März erwartetSiedlungen in Vingst und Ostheim sollen mehr Haltestellen erhalten
Das Gebiet um die südliche Kuthstraße liege rund 550 Meter von der Bushaltestelle Kürtenstraße entfernt. Die Bewohner der sogenannten Schweden-Siedlung zwischen Nobelstraße und Lustheider Straße müssen bis zu 600 Meter Fußweg bewältigen, bis sie zu den nächsten Bushaltestellen Oranienstraße und Würzburger Straße gelangen. Zu viel, meint die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksvertretung Kalk und fordert die Verwaltung in einem Antrag auf, zu prüfen, wie diese Bereiche besser an das Netz des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) angeschlossen werden können.
Die Fraktion verweist auf einen Ratsbeschluss vom Juni 2012, wonach diese Teile von Vingst mit der Buslinie 150 angefahren werden sollten. Dies sei bislang nicht umgesetzt worden, obwohl es sich speziell bei der Schweden-Siedlung um ein Wohnquartier mit mehreren Kitas, einer Gesamtschule, einer Grundschule und zwei Fußballplätzen handele. Eine direkte Anbindung an den ÖPNV wäre für Eltern, Schüler, Bewohner, aber auch für die Zuschauer der Fußballspiele bequemer, sicherer und umweltfreundlicher.
Vorschläge für Anbindung in Vingst und Ostheim bis Ende März gefordert
Ähnliche Mängel sieht die Fraktion hinsichtlich des Servatius-Viertels um die Servatiusstraße und den Buchheimer Weg in Ostheim. Dieses sei bis zu 600 Meter von der nächsten Haltestelle, Buchheimer Weg, entfernt. Langfristig sei zwar eine Verlängerung der Stadtbahn aus Richtung Mülheim bis Ostheim – Stichwort „Rechtsrheinische Ringbahn“ – geplant, von der man sich eine bessere Erschließung dieses Quartiers erhoffen dürfe. Doch auf die Umsetzung dürfe man nicht warten, sondern müsse dringend „eine andere ÖPNV-Lösung“ finden, zumal in diesem Gebiet zahlreiche Neubauten entstanden seien.
Auf Anregungen aus anderen Fraktionen hin erweiterten die Antragsteller ihre Forderungen noch. Demnach soll die Verwaltung der Bezirksvertretung schon in diesem Quartal mitteilen, welche Gebiete im Stadtbezirk noch nicht durch den Nahverkehrsplan abgedeckt sind. Auch mögliche Wege zur Behebung dieser Mängel sollen bis Ende März vorgestellt werden, selbstverständlich auch im Fall von Schweden-Siedlung und Servatius-Viertel. (hwh)