Karneval in KölnIHK gegen generelles Drängelgitterverbot vor Kneipen
Köln – In der Diskussion um Drängelgitter vor Kneipen und Gaststätten im Straßenkarneval spricht sich neben vielen Wirten nun auch die IHK Köln gegen ein generelles Verbot aus. „Die Gitter sind nicht ohne Grund aufgestellt worden“, sagte Hauptgeschäftsführer Ulf Reichardt. Wenn man sie jetzt einfach wegnehme, stauten sich die Menschen wieder bis auf die Straße. „Das ist keine Verbesserung“, sagt Reichardt weiter. Fluchtwege müssten allerdings frei sein. Je nach Lage seien womöglich Absperrbänder, wie sie an Flughäfen im Sicherheitsbereich eingesetzt werden, eine Alternative, so Reichardt.
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Eine Woche vor Weiberfastnacht war bekannt geworden, dass die Stadt Drängelgitter an Karneval in diesem Jahr aus Sicherheitsgründen verbietet. „Drängelgitter sind gerade an Karneval eine Gefahrenquelle“, sagte ein Stadtsprecher. Das gelte insbesondere im Fall einer Panik oder einer körperlichen Auseinandersetzung. Dann könnten Beteiligte wie Unbeteiligte stürzen, sich mit den Füßen in den Gittern verheddern. Viele Wirte kritisierten die Entscheidung der Stadt und kündigten an, die Gitter trotz des Verbots aufzustellen. „Sonst würde hier totales Chaos herrschen“, sagte Alexander Manek, der unter anderem das „Haus Unkelbach“ in Sülz betreibt. (hol)