„Loss mer fiere un demonstriere“Kinderpuppensitzung feiert „Fastelovend for Future“
- Hänneschen, Bärbelchen, Köbeschen und Röschen haben erstmals mit ihren Freunden zur Kindersitzung geladen.
- Auch Greta Thunberg ist als „schwedische Schulschwänzerin“ auf der Bühne zu sehen.
- Die Kinderpuppensitzung wird noch bis zum 21. Februar jeweils mittwochs, donnerstags und freitags um 16 Uhr aufgeführt.
Köln – Jetzt tanzen die Pöppchen auch für die Pänz. Und wie. Bei der Premiere der Kinderpuppensitzung im Hänneschentheater wurden die hölzernen Akteure und die Puppenspieler mit anhaltendem Beifall gefeiert. Auch wenn weitaus mehr Erwachsene als Kinder auf den roten Holzbänken saßen. Aber die hatten wohl für die „große“ Puppensitzung keine Karten mehr bekommen.
Aus der Abendvorstellung hatten Puppenspieler Katja Lavass, Georg Lenzen und Stefan Mertens, die seit einigen Jahren für die Kinderpuppensitzung zuständig sind, auch nur zwei Szenen übernommen. So den Tanz der Stäänefleejer und Röschens Auftritt im schmucken Ornat als Prinz Röschen I. auf einem Festwagen. Dazu flogen auch tatsächlich Kamelle ins Publikum.
„Loss mer fiere un demonstriere“
Vor der Kulisse des Eigelsteintors hatten Hänneschen und Bärbelchen, sowie Köbeschen und Röschen im Piraten-Look als „die unbezwingbaren Unsinkbaren“ mit ihren Freunden zur Kindersitzung geladen. Und da das Motto diesmal „Fastelovend for Future“ und in der kölschen Variante „Loss mer fiere un demonstriere“ hieß, marschierte dann auch die, so Schäl, „schwedische Schulschwänzerin“ Greta Thunberg auf. Die war im Stockpuppenformat eigens von den Ensemblemitgliedern Elfriede Bauer und Heike Huhmann angefertigt, eingekleidet und frisiert worden.
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Die war auf dem Weg zum Klimagipfel in der Schweiz in Köln gestrandet und wusste nicht weiter. Doch die Knollendorfer Pänz überließen der Greta ihr aus einer alten Badewanne gebasteltes Piratenschiff. Ob sie es damit wohl rheinaufwärts schafft? Von Bärbelchen gab es noch kluge Ratschläge: „Bei Schaffhausen musst du aufpassen.“
Witz des Tages
„Meine Brille ist mir in die Mosel gefallen“, klagt der Tünnes. „Das war nicht die Mosel, das war der Vater Rhein“, wird er sogleich vom Schäl belehrt. „Jo? Wie soll ich das denn sehen – ohne Brille.“
Udo Müller und Jupp Schönberg als „Tünnes und Schäl“ in der Kinderpuppensitzung
Ansonsten bot das Programm – kindgerecht aufgearbeitet in rund 75 Minuten – verschiedene Grundelemente des Fastelovends und einer traditionellen Sitzung. Es wurde gesungen, geschunkelt und gelacht. Mit Lappenclowns, einem witzigen Zwiegespräch von Tünnes und Schäl sowie natürlich der Woosch. Die wird – Klimawandel hin, Greta her – auch künftig eine richtige Flönz bleiben. „Wenn die Woosch vegan wird, dann wandere ich aus“, verkündet Köbeschen. Aber das will doch keiner.
Die Kinderpuppensitzung wird noch bis zum 21. Februar jeweils mittwochs, donnerstags und freitags um 16 Uhr aufgeführt. Und für alle Vorstellung sind noch einige Karten zu haben. Die kosten für Kinder 8,50 Euro und für Erwachsene 15 Euro.
Zudem beteiligt man sich mit zwölf Puppenspielern und einer eigens dafür geschriebenen Szene erstmals an der „Lachenden Pänz-Arena“. Die startet am 8. Februar ab 12 Uhr in der Lanxess-Arena und wird moderiert von Mo-Torres und Ben Wertz. Karten kosten 19 Euro, für Kinder unter zwölf Jahren 15,50 Euro.