Alltag in UniformFotografin lichtet Rote Funken an ihren Arbeitsplätzen ab
Köln – Die Idee zum Projekt #Alltagsfunken trug Fotografin Vera Drewke, spezialisiert auf Events und People, schon eine Weile mit sich herum, allein es fehlte die Zeit im Sessionsalltag: Sie hatte Termine, Termine, Termine, die Roten Funken zogen von Wache zu Wache. Und nach Aschermittwoch ist Uniformverbot. Da machte die 35-jährige aus der Pandemie-Not eine Tugend, nutzte die unfreiwillige Freizeit und begann mit der selbstgestellten Aufgabe: Was machen die Männer in Uniform eigentlich beruflich?Anzusehen war es ihnen jedenfalls nicht.
Sie porträtierte Funken in klassischen Berufen wie Metzger, Blumenhändler, Friseur oder Feuerwehrmann, aber auch einen Urologen, einen Dokumentenvernichter, die Oberbürgermeisterin oder Matthäus Smodis, den Piloten, der das Traditionskorps 2018 nach Kuba und USA geflogen hatte und mittlerweile selbst ein Funk geworden ist.
Biersommelier Steffen Potratz-Heller sagt: „Ich bin stolz darauf, die Dinge miteinander verbinden zu dürfen, die für mich wesentlicher Bestandteil meines Lebens sind.“
Rote Funken wecken ihren Präsidenten
Der Kontrast zwischen der rot-weißen Einheitskleidung und den teils hochmodernen Arbeitsplätzen reizt Drewke.
Mehr als 20 Motive hat sie bisher inszeniert. Die Autodidaktin mit Bachelor in Marketing hofft, ihr Projekt irgendwann ausstellen zu können und als Buch zu veröffentlichen.
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Am Rosenmontag haben die Funken ihren Präsidenten mit einem Ständchen wachgetrommelt.