In rund einer Woche fällt am Donnerstag der Startschuss für den Straßenkarneval in Köln. So bereitet sich die Stadt vor.
Straßenkarneval in KölnSo bereitet sich die Stadt auf Weiberfastnacht vor – Glasverbotszone ausgeweitet
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Auch am Aachener Weiher haben sich zuletzt an Karneval viele Jecke versammelt.
Copyright: Dirk Borm
Die Vorbereitungen der Stadt Köln für den Straßenkarneval seien „auf der Zielgeraden“, sagte Ordnungsamtsleiter Ralf Mayer am Dienstagmittag. Gemeinsam mit Dagmar Niederlein, Leiterin des Jugendamtes, und Martin Lotz, Leitender Polizeidirektor und Einsatzleiter an Weiberfastnacht, informierte er über die Maßnahmen der Stadt für ein möglichst sicheres Feiern.
Mehr mobile Toiletten in Köln
Eine dieser Maßnahmen ist das Glasverbot, das erstmals auf den Inneren Grüngürtel zwischen Luxemburger und Aachener Straße ausgeweitet wird. Am 11.11. hatten sich viele Jecken am Aachener Weiher und im Hiroshima-Nagasaki-Park versammelt, in der Folge sammelte sich auf den Wiesen des Landschaftsschutzgebietes viel Müll, darunter auch Scherben. Nun gilt dort tagsüber von Weiberfastnacht bis Rosenmontag wie auch im Bereich Zülpicher Straße und in der Altstadt Glasverbot. In den Hotspots werden außerdem noch mehr Toiletten aufgestellt, um gegen Wildpinkeln vorzugehen. Rund 1000 mobile Toiletten platziert die Stadt insgesamt, davon rund 670 im Kwartier Latäng.
Das Viertel wird wie in den Vorjahren abgesperrt, der Zugang ist nur im Bereich der Unimensa und an der Roonstraße/Ecke Beethovenstraße möglich. Wird der Bereich zu voll, wird erneut die Uniwiese als Ausweichfläche genutzt. Wie schon am 11.11. wird hier aus Jugendschutzgründen kein Alkohol mehr ausgeschenkt und es gibt nur noch eine Hintergrundbeschallung statt eines DJ.
Mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes werden an den Karnevalstagen im Einsatz sein, dazu kommen rund 1200 Sicherheitskräfte eines privaten Unternehmens. An Weiberfastnacht sind fast 1500 Polizeikräfte zusätzlich zu denen, die an einem normalen Tag im Einsatz sind, in Zivil und uniformiert auf der Straße unterwegs. „Die Sicherheitslage ist angespannter als in den Vorjahren“, sagte Lotz. Die Zahl der Polizistinnen und Polizisten sei trotzdem in etwa so hoch wie im vergangenen Jahr, mehr sei nicht möglich. Aber das Sicherheitskonzept sei nach dem Attentat in München nochmal überprüft und die Einsatzkräfte seien sensibilisiert worden. Zusätzlich zu Ordnungsamt und Polizei sind wie auch am 11.11. erneut pädagogische Fachkräfte des Jugendamtes im Einsatz.