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Kölner KarnevalDie „Fidelen Fortuna“ werden zu neuem Leben erweckt

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Hanns-Jörg Westendorf, Marcel Hergarten und Domenico Carrieri (v.l.)

Köln – Kann ein neuer Karnevalsverein den Zusatz „vun 1949“ im Namen führen? Klar. Der just gegründete närrische Frischling KG Fidele Fortuna ist die Wiedergeburt der „Fidelen Fortuna“ von einst. Die war 1949 als karnevalistischer Ableger des ein Jahr zuvor entstandenen SC Fortuna Köln gegründet worden. Von den Handballern des Vereins, nicht von den Fußballern. Gefeiert wurde bei der Fortuna allerdings meistens über die Abteilungsgrenzen hinweg. Ende der 1990er Jahre war bei dem Aktiven des Sportvereins aus der Südstadt das Karnevalsinteresse erloschen und die „Fidele Fortuna“ stellte den Betrieb ein. Fortunaboss Hans „Schäng“ Löring soll gegen Ende zu den letzten aktiven Jecken gehört haben.

Nun möchte eine Gruppe Karnevalsbegeisterter um Hanns-Jörg Westendorf, Marcel Hergarten und Domenico Carrieri der „Fidelen Fortuna“ zu altem Glanz verhelfen. Schon in der kommenden Session möchte die Gesellschaft aktiv und sichtbar werden. Nicht nur im Karneval, sondern generell im Veedel. Zu den ambitionierten Zielen der Karnevalsfreunde gehört die Teilnahme am Veedelszug in Zollstock oder am Südstadtzug. Oder bei den Schull- und Veedelszöch, da waren die fidelen Fortunen früher regelmäßig mit Fußgruppe und eigenem Wagen dabei.

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Auch an die Tradition der einst legendären Fortuna-Sitzungen im Brunosaal soll möglichst rasch angeknüpft werden. Damals gab es eigene Orden und eine Fastelovendsmötz mit Vereinslogo. Die Veranstaltungen waren bei der Clubspitze sehr beliebt, Präsident Jean Löring und Geschäftsführer Rudi Fähnrich ließen seinerzeit keine Fortuna-Sitzung aus. Dieser Brauch wird mit Sicherheit fortgesetzt: Der fidele Neustarter Westendorf ist nämlich amtierender Präsident des SC Fortuna Köln.