Köln – Im Festkomitee Kölner Karneval muss die Stimmung schon mal besser gewesen sein. Zumindest gab es zuletzt Zoff über die künftige Ausrichtung des kölschen Kulturguts. Die Folge: Marcel Beyersdorf ist nicht mehr Geschäftsführer der Gemeinnützigen Gesellschaft des Kölner Karnevals.

Wie das Festkomitee am Donnerstag mitteilte, werden seine Aufgaben zunächst von den drei ehrenamtlichen Geschäftsführern Christoph Kuckelkorn, Alexander Dieper und Jürgen Palm übernommen. „Bei aller notwendigen Fokussierung auf neue Finanzierungs- und Vermarktungsmodelle des Kölner Karnevals müssen die ehrenamtliche Tätigkeit und die Kernaufgaben wie etwa die Weiterentwicklung des Kulturguts Karneval im Vordergrund unseres Handelns stehen“, erklärt Christoph Kuckelkorn, der zugleich Präsident des Festkomitees ist.

Werbung in den Karneval gebracht

Beyersdorf hatte in den vergangenen Jahren vor allem die Vermarktung des Rosenmontagszug vorangetrieben und Werbung in den Karneval gebracht. Dem Vernehmen nach wollte er dies weiter intensivieren, was bei Kuckelkorn jedoch auf Widerstand stieß.

Man sei Beyersdorf „sehr dankbar, denn ohne den gestiegenen Vermarktungserfolg wäre eine Durchführung des Zuges aufgrund stetig steigender Anforderungen im Bereich der Sicherheit kaum zu stemmen“, so Kuckelkorn. „Allerdings muss das Gleichgewicht zwischen notwendiger Vermarktung und traditionellem Erscheinungsbild des Kölner Karnevals in der Öffentlichkeit immer wieder neu justiert werden. Dies wird unsere Aufgabe in den nächsten Monaten sein.“ (red)

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