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Kölner KarnevalJan-von-Werth-Vorsitzender legt Amt vor Jubiläumssession nieder

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Drei Männer mit Federhut und Blättern, auf denen in einem roten Herz Frieda steht.

Frank Breuer (r.) grüßt zusammen mit Toni Schumacher (m.) beim Rosenmontagszug 2024 die erkrankte Jungfrau Frieda.

Das Reiter-Korps Jan von Werth feiert demnächst sein 100-jähriges Bestehen.

Ausgerechnet vor der Jubiläumssession ist Schluss: Am Mittwoch gab Frank Breuer seinen Rücktritt als Korpskommandant und Vorsitzender des Reiter-Korps Jan von Werth bekannt, wie die Karnevalsgesellschaft am Donnerstagabend mitteilte. Aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen sehe er sich nicht mehr in der Lage, seine Aufgaben in vollem Umfang zu erfüllen und lege deshalb sein Amt nieder.

„Das Reiter-Korps Jan von Werth ist und war immer eine Herzensangelegenheit für mich. Die Entscheidung, die Reißleine zu ziehen, habe ich mir nicht leicht gemacht. Das war keine Entscheidung, die ich in fünf Minuten getroffen habe. Doch extreme Gründe haben mich dazu gezwungen. Für mich war das eine der schlimmsten Entscheidungen meines Lebens“, sagte Breuer gegenüber Express.de.

Frank Breuer ist Bauer von 2020

Auch wenn Breuer sein Amt bei Jan von Werth offiziell niederlegte, werde er dem Reiter-Korps trotzdem eng verbunden bleiben, heißt es in der Mitteilung. So werde er weiter an den Vorbereitungen der bevorstehenden 100-Jahr-Feier arbeiten, die schon in vollem Gang seien.

Frank Breuer trat der Gesellschaft 2006 bei und spielte seitdem „eine prägende Rolle“, wie es in der Mitteilung des Reiter-Korps heißt. So war er Jan des Jahres 2013 und Führer der 4. Schwadron (Dragoner-Artillerie) von 2009 bis 2016, dessen Ehrenschwadronsführer er ist. Außerdem war Breuer 2020 Teil des Kölner Dreigestirns: An der Seite von Prinz Christian II. (Christian Krath) und Jungfrau Griet (Ralf Schumacher) zog er als Bauer Frank durch jecken Säle der Stadt. (anm)