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Zusammenbruch beim RosenmontagszugTierschützer fordern Pferde-Verbot an Karneval

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Das gestürzte Pferd wurde an Ort und Stelle von Spezialisten behandelt und dann abtransportiert.

Köln – Es war eine Schrecksekunde, als beim Rosenmontagszug plötzlich ein Pferd der Nippeser Bürgerwehr kollabierte. Wie sich später herausstellte, blieben Ross und Reiter unverletzt. Doch für die Tierschutzorganisation PETA ist der Fall damit nicht abgehakt.

PETA übt scharfe Kritik an den Veranstaltern des Rosenmontagszugs, den Verantwortlichen vom Festkomitee des Kölner Karnevals, für die erneute Zulassung von Pferden bei dem Umzug in der Domstadt.

In den vergangenen Monaten warnten PETA sowie eine Kölner Bürgerinitiative immer wieder vor den Gefahren und der Tierschutzproblematik eines Pferdeeinsatzes bei Karnevalsumzügen.

Vergeblich ein Pferde-Verbot gefordert

Im Januar setzte sich die Tierrechtsorganisation vergeblich bei den Fraktionen im Kölner Stadtrat für ein Verbot von Pferden beim Rosenmontagszug ein. Laute Musik, fliegende Süßigkeiten und die ausgelassenen Menschenmassen würden die sensiblen Tiere ständigem, hohen Stress aussetzen.

In einer PETA-Erklärung heißt es: „Pferde sind Fluchttiere und sehr schreckhaft. Fast jedes Jahr werden Menschen und Tiere bei Karnevalsumzügen zum Teil schwer verletzt. Selbst bei trainierten Pferden kann bereits eine geringe Störung den Fluchtinstinkt auslösen.“

Pferde-Verbot an Karneval

Deshalb fordert die Tierrechtsorganisation Behörden und Politiker auf, die Pferdenutzung bei künftigen Karnevalsumzügen generell zu untersagen.

„Der Vorfall zeigt auf tragische Weise, dass Pferde beim Karneval nichts zu suchen haben. Obwohl die Stadt Köln scharfe Tierschutzkontrollen für den Umzug angekündigt hat, konnte das Tierleid nicht verhindert werden“, so Peter Höffken, Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA. „Wir fordern das Veterinäramt zudem auf, das kollabierte Pferd auf eine mögliche Sedierung hin zu untersuchen – das wäre ohnehin verboten.“

Tierquälerei bei der Vorbereitung

In zahlreichen Städten sei der Einsatz von Pferden bei Karnevalsumzügen aufgrund einschlägiger Erfahrungen mittlerweile verboten oder stark eingeschränkt. Neben dem Einsatz der Pferde während der Karnevalsumzüge kritisiert die PETA auch die tierquälerischen Trainingsmethoden, mit denen die von Natur aus schreckhaften Tiere im Vorfeld „desensibilisiert“ werden – in der Pferdeszene als „Auslappen“ bezeichnet.

„Dazu gehören neben lauter Musik und Knallgeräuschen auch das wiederholte Hervorrufen von Schreck- und Angstzuständen sowie der schmerzhafte Einsatz spezieller Gebisse“, heißt es in der Erklärung.

Dieser Artikel ist zuerst auf www.express.de erschienen.

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