Das Kwartier Latäng ist zum 11.11. sehr voll – Feiernde sollen die Zülpicher Straße meiden. Auch die KVB ist betroffen: Der Verkehr auf allen Innenstadtlinien wurde eingestellt.
Chaos auf fast allen LinienKVB stellt Verkehr in der Innenstadt bis Mitternacht ein
Die Stadt Köln bittet, dass sich feiernde Karnevalisten nicht mehr in Richtung der Feierzone auf der Zülpicher Straße auf den Weg machen. Sie sollen „auf andere Orte in der Stadt auszuweichen“, teilt die Stadt am Freitagmittag per Pressemitteilung mit. (alle Entwicklungen finden Sie in unserem Liveblog)
Köln: Bahnverkehr an Barbarossaplatz und Poststraße gestoppt
Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben den Straßenbahnverkehr in der Innenstadt auf allen Innenstadtlinien eingestellt. Betroffen sind die Linien 1, 3, 4, 5, 7, 9, 12, 15, 16 und 18. Es verkehren keine Bahnen mehr zwischen Barbarossaplatz und Ebertplatz. Die derzeitige Situation sorge dafür, dass am Freitag kein Stadtbahnbetrieb mehr in der Innenstadt möglich sei, teilte die KVB mit.
Am späten Freitagabend erklärte die KVB, dass der Betrieb erst in den frühen Morgenstunden wieder aufgenommen werden könne. Zunächst müssten die Gleise in der Innenstadt gereinigt werden.
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Wie die KVB am Freitagmittag mitteilten, hat die Kölner Polizei angeordnet, dass Fahrgäste an den Haltestellen „Barbarossaplatz“ und „Poststraße“ nicht mehr ein- und aussteigen dürfen. Die KVB habe daraufhin den gesamten Bahnverkehr rund um das Kwartier Latäng eingestellt.
Am frühen Abend wurde auch der Verkehr der Linien 1, 7 und 9 in der Innenstadt getrennt. Wie die KVB mitteilte, sei aufgrund der hohen Zahl an Feiernden im Bereich Aachener Weiher und Richard-Wagner-Straße kein sicherer Betrieb mehr gewährleistet. Durch den gesperrten Innenstadtbereich stauten sich die Bahnen teilweise an anderen Haltestellen, auch die Linie 13 war am Abend von den Auswirkungen betroffen.
Offenbar waren Personen auch über die Gleise des Innenstadttunnels gelaufen, um an die Poststraße zu gelangen, heißt es in der Mitteilung der KVB. Dies soll unterbunden werden, weswegen auch die Kölner Polizei eingreift. Aus Sicherheitsgründen hat die KVB alle Züge aus dem Innenstadttunnel entfernt.
„Es solle verhindert werden, dass weitere Besucher in die überfüllte Feierzone kommen“, heißt es in der Mitteilung. Laut KVB und Polizei bestehe die Gefahr, dass Feiernde die Türen von Bahnen aufreißen würden. Infolgedessen hat die KVB den Zugverkehr im Innenstadttunnel gestoppt. Es kommt zu massiven Einschränkungen und Verspätungen.
So fahren die KVB-Bahnen derzeit am 11.11. (Stand 18.00 Uhr)
- Die Linie 1 fährt derzeit nur zwischen Bensberg und Neumarkt und zwischen Weiden West und Aachener Str./Gürtel.
- Die Linie 3 fährt derzeit nur zwischen Görlinger Zentrum und Venloer Str./ Gürtel bzw. zwischen Thielenbruch und Suevenstraße.
- Die Linie 4 fährt derzeit nur zwischen Bocklemünd und Venloer Str./ Gürtel bzw. zwischen Schlebusch und Suevenstraße.
- Die Linie 5 aus Ossendorf wird ab Nußbaumerstr. zum Betriebshof West abgeleitet.
- Die Linie 7 fährt derzeit nur zwischen Zündorf und Neumarkt und zwischen Frechen Benzelrath und Aachener Str./Gürtel.
- Die Linie 9 fährt derzeit nur zwischen Königsforst und Bahnhof Messe/Deutz und zwischen Sülz/Hermeskeiler Platz und Aachener Str./Gürtel.
- Die Linie 12 fährt nur zwischen Zollstock und Eifelplatz bzw. Merkenich und Ebertplatz.
- Die Linie 15 fährt nur zwischen Longerich und Ebertplatz.
- Die Linie 16 fährt nur zwischen Bonn und Severinstraße bzw. Niehl und Ebertplatz.
- Die Linie 18 fährt nur zwischen Bonn und Eifelwall bzw. zwischen Thielenbruch und Ebertplatz.
Kölner Polizei sperrt Bahnhof Süd
Die Kölner Polizei hat am Freitagmittag den Bahnhof Süd in Köln gesperrt. Wie die Polizei auf Twitter meldete, stoppte die Polizei ankommende Feiernde auch mit Lautsprecheransagen. Die Personen werden zum Aachener Weiher weitergeleitet.
Wie die Bundespolizei um 13.30 Uhr meldet, dürfen auch Züge den Bahnhof Köln Süd nicht mehr ansteuern. Die Polizei warnt deutlich davor, die Gleise zu betreten, wie es offenbar im Innenstadttunnel in Köln vorgekommen ist – es besteht Lebensgefahr.
Bereits am Morgen strömten viele Feiernde in das Kwartier Latäng, das Viertel ist extrem voll. Alle Entwicklungen zum Sessionsstart finden Sie hier im Liveblog. (mab/red)