Liveblog zum 11.11.Feuerwehr zieht erste Bilanz – Feiernde kommen zu Fuß oder per Taxi nach Hause
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Heute beginnt in Köln die neue Karnevals-Session. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie findet der 11.11. zum ersten Mal wieder weitestgehend ohne Beschränkungen statt.
Alle Ereignisse rund um die fünfte Jahreszeit in Köln gibt es in unserem Liveticker.
23.30 Uhr: Feiernde am Aachener kommen zu Fuß oder per Taxi nach Hause
Rund um den Aachener Weiher haben sich indes die zuvor gut besuchten Spontanparties weitgehend aufgelöst. Nur vereinzelte Gruppen sind im sowie rund um den Park unterwegs. „Wieso fahren nicht wenigstens Bahnen stadtauswärts?“, kritisieren viele Erschöpfte die Einstellung des Betriebs noch bis Mitternacht. Viele Jecken verlassen die Feierbereiche darum zu Fuß oder mit einem Taxi.
23.20 Uhr: Polizei schreitet häufiger im Bereich der Zülpicher Straße ein
Mit fortgeschrittener Uhrzeit schreitet die Polizei entlang der Zülpicher Straße sowie deren Umfeld häufiger ein und nimmt Personen fest und damit aus dem noch immer stark frequentierten Treiben im Kwartier Latäng heraus. „Der Alkoholpegel steigt, und damit auch die Anzahl der Einsätze“, fasst ein Polizeisprecher die Lage auf Anfrage gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Abend zusammen. Das Geschehen bewege sich aber im Rahmen des üblichen Ablaufs, keine Besonderheiten oder Notfälle seien darüber hinaus zu verzeichnen.
19.08 Uhr: Feuerwehr zieht erste Bilanz
Bis 18 Uhr meldet die Feuerwehr 553 Einsätze, davon 480 im Rettungsdienst. Die Zahlen seien überdurchschnittlich für einen Freitag, aber für einen 11.11. im üblichen Rahmen, sagte Feuerwehrsprecher Ulrich Laschet. Die Hilfsorganisationen halfen bis 18 Uhr in der Altstadt 99 Menschen, im Kwartier Latäng 215.
18.48 Uhr: Lage an der Zülpicher Straße entspannt sich
Der Zugang zur Zülpicher Straße ist jetzt wieder komplett geöffnet. Die Zülpicher Straße hat sich deutlich geleert. Voll ist es zurzeit laut Polizeiangaben in der Südstadt und am Aachener Weiher – am Aachener Weiher ist die Lage überwiegend friedlich, es gab aber dort auch schon Anzeigen wegen Körperverletzung.
17.52 Uhr: Volle und gestaute Bahnen an Hotspots in der Innenstadt.
Zahlreiche Jecken - und „normale“ Menschen - stecken derzeit in den Bahnen der KVB im Innenstadtbereich fest. Die Einstellung des Schienenverkehrs in die Innenstadt sorgt dafür, dass die Züge sich aktuell in den Tunneln stauen. In mehreren Bahnen der Linien 16 und 18 steht zwischen Reichenspergerplatz und Neumarkt alles still. Das fordert Geduld - in einer 18 berät eine Gruppe als Gartenzwerg, Fee und Prinzesszin verkleidete Gruppe junger Frauen etwa, wie im schlimmsten Fall die Notdurft im Zug verrichtet werden könnte. Durchsagen weisen die Fahrgäste zwar auf die Änderungen im Fahrplan hin, das kommt aufgrund der Lautstarke und dem Pegel bei vielen Menschen jedoch nicht an. Der Bahnstau in dem Bereich soll zügig abgebaut werden, heißt es.
17.25 Uhr: Oberbürgermeisterin Henriette Reker zur Stimmung auf der Zülpicher Straße
Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat gemeinsam mit Polizeipräsident Falk Schnabel und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn die Zülpicher Straße besucht. Im Video äußert sich Reker zur Stimmung am 11.11.
16.40 Uhr: Aggressive Stimmung – Appell der Polizei an alle Feiernden
Die Polizei Köln teilt mit, dass die Stimmung aufgrund der Alkoholisierung vieler Feiernder schon früh aggressiv sei. Der Einsatzleiter appelliert an die Jecken: „Wer über die Stränge schlägt, läuft Gefahr, dass wir ihn aus dem Verkehr ziehen.“ Mit Blick auf die derzeitigen Entwicklungen seien weitere Einheiten der Bereitschaftspolizei nach Köln unterwegs.
16.30 Uhr: Henriette Reker besucht Zülpicher Straße – Polizeipräsident lobt Einsatz von Stadt und Polizei
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat sich mit Polizeipräsident Falk Schnabel und Festkomitee-Chef Christoph Kuckelkorn auf der proppenvollen Zülpicher Straße ein eigenes Bild von der Sessionseröffnung gemacht.
„Man mag das schön finden oder nicht, wie hier gefeiert wird, aber die jungen Leute tun das so“, sagte Reker. Ob das Schutzkonzept der Stadt aufgegangen sei, wolle sie erst bewerten, „wenn dieser Tag vorbei ist“. Polizeipräsident Schnabel, der selbst mitten im Zülpicher Viertel wohnt, äußerte sich „beeindruckt“ von den Menschenmassen, „aber auch davon, was die Einsatzkräfte von Stadt und Polizei bisher geleistet haben“. Es werde bislang „weitgehend friedlich“ gefeiert.
Zwischenzeitlich habe man entlang der Zülpicher Straße Sperren geöffnet, damit der Druck nicht zu groß werde. Kuckelkorn erklärt die Menschenmassen vor allem durch die „lange Abstinenz vom Feiern“ und die Lust vieler daran, bei dem schönen Wetter draußen zu feiern. An Weiberfastnacht werde in der ganzen Stadt gefeiert, am 11.11. konzentriere sich das Geschehen auf einige Hotspots. Er wolle auch das Gespräch mit den Anwohnern suchen und „gucken, wie die Situation rund um die Zülpicher Straße herum“ sei.
16.20 Uhr: Pyrotechnik am Kölner Dom – Polizei schreitet ein
Zwei junge Männer haben gegen 14.30 Uhr auf den Treppen zum Dom Pyrotechnik gezündet. Der rote Rauch wehte meterweit im Wind. Ein Vermummter in rotem Ganzkörperanzug posierte regelrecht mit dem brennenden Stab in der Hand und drückte ihn anschließend seinem Freund in weißem Anzug in die Hand, der ebenfalls sein Gesicht versteckte.
Die Polizei ist schnell eingeschritten. Die beiden jungen Männer haben zugegeben zu wissen, dass sie eine Straftat begehen. Der Vermummte in rot sei sturzbetrunken gewesen, weshalb die Beamten und Beamtinnen ihn festgenommen haben. Er verbringt nun den Rest des 11.11. in der Ausnüchterungszelle und wird eine Strafanzeige bekommen, wie Beamten dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vor Ort mitteilten.
16.05 Uhr: „Normales Niveau“ – Erste Zwischenbilanz der Feuerwehr Köln zum 11.11.
Ulrich Laschet, Pressesprecher der Feuerwehr Köln, hat am Freitagnachmittag eine erste Zwischenbilanz über den 11.11. gezogen. Bislang sei die Feuerwehr zu 296 Einsätzen seit 7.30 Uhr ausgerückt, davon waren laut Laschet 247 Rettungsdienst-Einsätze.
Schwerverletzte habe es noch nicht gegeben. Laschet verweist auf ein bewährtes System, welches die Einsatzkräfte in den vergangenen Jahren aufgestellt habe.
16 Uhr: „Sammelpunkt für Randalierer und Betrunkene“ – Anwohner der Engelbertstraße ist wütend
Der Ärger im Kwartier Latäng lässt nicht nach. Ein Anwohner berichtet von mangelndem Durchgriff vonseiten des Sicherheitspersonals auf der Engelbertstraße: „Wenn der Sicherheitsdienst so schlecht arbeitet wie bei uns und die Leute einfach am Ende des Zauns durchschlüpfen, dann ist das beste Konzept im wahrsten Sinne des Wortes löchrig wie ein Schweizer Käse.“
Schon am Vormittag sei das Gebiet rund um die Straße ein „Sammelpunkt für Randalierer und Betrunkene“ gewesen. Sämtliche Hauswände seien wieder vollgepinkelt und auch Glasflaschen gäbe es an jeder Ecke.
15.50 Uhr: Kasalla-Frontmann Bastian Campmann freut sich auf die Session
15.45 Uhr: Tanzende Jecke, Blaskapellen, wenig Gedränge: Lage in der Altstadt halbwegs entspannt
Auch in den engen Gassen der Kölner Altstadt wird die neue Session gebührend gefeiert. Am Nachmittag ist es zwar noch voll, doch es gibt kein Gedränge. An jeder Ecke steht eine Blaskapelle, die Jecken tanzen und singen und haben Spaß. Viele Feiernde suchen den Weg in eine der zahlreichen Kneipen.
15.30 Uhr: „Da ist Woodstock Peanuts gegen“ – Kritik an Massenauflauf im Kwartier Latäng
Klaus Adrian von der Bürgergemeinschaft Rathenauplatz und Andreas Hupke, Bezirksbürgermeister Köln-Innenstadt, kritisieren die aktuelle Lage rund um das Kwartier Latäng. „Ich fühle mich an den Weltjugendtag erinnert. Das sind Ströme von Menschen, die hier reinkommen – das ist eine völlig neue Dimension“, sagt Hupke. „Schon um 8 Uhr ging es los. Ich persönlich habe schon einige Beklemmungen bekommen, die Scurity wirkte nervös“, so Hupke weiter.
„Die Frage, die ich mir stelle“, sagt Adrian, „wenn jemand eine Panikattacke im Trubel hat. Kommt dann der Sanitätsdienst überhaupt dahin?“
15.20 Uhr: Bierball-Turnier in der Südstadt – Entspannte Stimmung am Chlodwigplatz
15.10 Uhr: „Jecke 11“ in der Lanxess-Arena – Gute Stimmung trotz leeren Tribünen
Obwohl die Lanxess-Arena nicht ansatzweise voll ist, feiern die Jecken auch dort. „Es stört uns nicht, dass es etwas leerer ist“, sagen Laura und Sabrina von der Damengarde Köln. Sie haben Spaß und würden auch nächstes Jahr wieder zur ‚Jecken 11‘. Andere Gäste finden die leeren Ränge schade. Das Wetter sei so gut, „eigentlich geil für Straßenkarneval“, meint ein Jeck im Feenkostüm.
14.55 Uhr: Unschöne Szenen an Zülpicher Straße – Leute durchbrechen Absperrung
Turbulente Szenen an der Absperrung Lindenstraße/Dasselstraße: Immer wieder gelingt es hier kleinen Gruppen, in Richtung Zülpicher Straße durchzubrechen. Sie spielen Katz und Maus mit den Ordnern, die alle Hände voll zu tun haben, die Gitterzäune dichtzuhalten. Ein junger Mann stürzt beim Versuch, über den Zaun zu klettern, auf den Asphalt.
14.50 Uhr: „Besser konnte es nicht laufen“ – Sessionsauftakt am Tanzbrunnen ein voller Erfolg
„Besser konnte es gar nicht laufen“, sagt ein Sprecher der „Grossen Von 1823“, die den Sessionsauftakt am Tanzbrunnen veranstaltet. „Petrus spielt mit, wir haben wunderbares Wetter, die Stimmung ist ausgelassen. Wir sind sehr zufrieden mit dem ausverkauften Haus.“ Die kleine Tonpanne in der Früh sei nicht weiter schlimm. „Das kommt vor“, heißt es. Am Abend wird es hier noch ein Feuerwerk geben.
14.45 Uhr: Gruppe aus Göttingen feiert in der Kölner Altstadt
Julia Müller, Erik Otto, Sven Otto, Leon Kemmeling und Niko Engelhardt sind insgesamt mit 10 Freunden aus dem Kreis Göttingen nach Köln angereist. „Wir haben uns bewusst für die Altstadt entschieden, weil wir den echten Kölner Karneval erleben wollen“, sagt der 28-jährige Erik Otto aus Krebek.
14.35 Uhr: Tausende haben sich auf die Uni-Wiesen zurückgezogen
Die Zülpicher Straße ist nach wie vor voll und aktuell für Neuankömmlinge gesperrt. Auch deswegen haben sich tausende Verkleidete auf den Uni-Wiesen niedergelassen.
14.31 Uhr: Erste Schlägereien auf der Zülpicher Straße
Mit steigendem Alkoholkonsum kommt es im Uni-Viertel zu ersten Schlägereien. So musste die Polizei auf der Zülpicher Straße Kontrahenten auseinanderbringen.
14.23 Uhr: Feiernde laufen durch KVB-Tunnel
Die Kölner Verkehrs-Betriebe haben erneut über die aktuelle Lage informiert. Demnach fahren nach Worten ihres Sprechers Matthias Pesch zwischen Ebertplatz und Barbarossaplatz keine Bahnen mehr. Im Tunnel waren zuvor Feiernde gesehen worden.
14.03 Uhr: Städtischer Mitarbeiter spricht von „Wahnsinn“
Gegen 13.45 Uhr wurde die Absperrung noch mal kurz geöffnet, nun ist sie wieder zu. Die Polizei spricht von einer „kontrollierten Maßnahme zur Entlastung“. Indes spricht ein städtischer Mitarbeiter von „Wahnsinn“ Und: „Wir hätten die Zülpicher Straße heute dreimal füllen können.Wir hoffen, dass die Stimmung so gut bleibt.“
13.40 Uhr: Kwartier Latäng gesperrt – Aachener Weiher wird immer voller
Per Lautsprecher weist die Polizei am Zülpicher Wall daraufhin hin, dass das Kwartier Latäng gesperrt ist. Viele weichen nun auch auf die Wiesen und Flächen rund um den Aachener Weiher aus, wo es minütlich voller wird.
13.35 Uhr: KVB-Verkehr gestoppt – Polizei sperrt Bahnhof Süd
Das Kwartier Latäng ist zum 11.11. sehr voll – Feiernde sollen die Zülpicher Straße meiden. Auch die KVB ist betroffen: An Barbarossaplatz und Poststraße wurde der Verkehr auf Polizeianordnung eingestellt.
13.20 Uhr: Bekannter Kölner Wirt über die aktuelle Lage im Kwartier Latäng
Markus Vogt, Wirt der Kneipen „Kwartier“ auf der Zülpicher Straße und „Soylent Green“ auf der Kyffhäuser Strasse war bereits vor der Session-Eröffnung skeptisch, was das Konzept für die Zülpicher Straße betrifft. „Sobald die Zülpicher Straße voll ist, werden wir einen riesigen Rückstau von Leuten bis zur Luxemburger Straße haben. Da sind dann 10.000 Leute, die nicht wissen, wohin.“
Er erwartet in diesem Jahr deutlich mehr Besucher, die Entlastungsfläche sei allerdings kleiner. „Die Stadt hat gesagt, sie rechnet nicht mit so vielen Menschen. Dabei kennen wir das Viertel am besten. Das wird eine ziemliche Katastrophe hier.“
Gegen kurz vor 12 Uhr scheinen sich die Befürchtungen zu bestätigen, das Gedränge an der Zülpicher Straße wurde immer größer:
13 Uhr: So feiert Köln den 11.11. ohne Einschränkungen
12.35 Uhr: Ausgelassene Stimmung am Tanzbrunnen – Zwei Holländer mittendrin
Am Tanzbrunnen hört man die Menschen schon von Weitem „Et jitt kein Wood“ mitsingen. Es ist voll, und auch hier hat der ein oder andere ganz offensichtlich schon ein Kölsch zu viel getrunken, aber es ist friedlich – viele Jecken schieben auch den Kinderwagen durch die Mengen.
„Panda“ und „Hub“ kommen seit 30 Jahren jedes Jahr aus den Niederlanden nach Köln, um Karneval zu feiern. „Immer hier am Tanzbrunnen oder drüben in der Innenstadt“, sagt Panda, der wie sein Kumpel ein aufwändiges Tigerkostüm trägt. „Wir freuen uns, nachdem es zwei Jahre nicht so richtig ging, jetzt wieder zu feiern und Kölsch zu trinken.“
12.25 Uhr: Erhöhte Polizeipräsenz im ganzen Stadtgebiet – Zahlreiche Bauzäune auf Zülpicher Straße umgerissen
Laut Informationen des Ordnungsamtes haben einige Personen mehrere Bauzäune auf der Zülpicher Straße umgerissen. Mitarbeitende der Stadt stellten die Zäune anschließend wieder auf.
Die Polizei zeigt sich indes an den Hotspots im ganzen Stadtgebiet sehr präsent. Auf der Roonstraße sind mehrere Einsatzwagen mit Blaulicht zu einem Einsatz gefahren. Auf der Dasselstraße musste ein Mann mit einer Verletzung an der Hand ins Krankenhaus gebracht werden. Auf der Luxemburger Straße ist ein Mann mit seinem Ringfinger an einem Bauzaun hängen geblieben und musste anschließend von der Feuerwehr befreit werden.
12.10 Uhr: Kwartier Läng voll – Stadt Köln bittet Feiernde, auf andere Orte auszuweichen
Die KVB habe den Großteil des Verkehrs der Stadtbahnlinien im Innenstadtbereich aktuell eingestellt.
12 Uhr: Bekannter Kölner Wirt über die aktuelle Lage im Kwartier Latäng
Markus Vogt, Wirt der Kneipen „Kwartier“ auf der Zülpicher Straße und „Soylent Green“ auf der Kyffhäuser Strasse war bereits vor der Session-Eröffnung skeptisch, was das Konzept für die Zülpicher Straße betrifft. „Sobald die Zülpicher Straße voll ist, werden wir einen riesigen Rückstau von Leuten bis zur Luxemburger Straße haben. Da sind dann 10.000 Leute, die nicht wissen, wohin.“
Er erwartet in diesem Jahr deutlich mehr Besucher, die Entlastungsfläche sei allerdings kleiner. „Die Stadt hat gesagt, sie rechnet nicht mit so vielen Menschen. Dabei kennen wir das Viertel am besten. Das wird eine ziemliche Katastrophe hier.“
11.45 Uhr: Einlass-Stopp am Heumarkt und Alter Markt
Die Stadt Köln stoppte um kurz nach 11.30 Uhr den Einlass zum Heumarkt und zum Alter Markt. Die Veranstaltungsfläche ist aktuell voll.
11.35 Uhr: Kreative Kostüme in der ganzen Stadt
11.11 Uhr: Neue Karnevals-Session offiziell eingeläutet
Um Punkt 11.11 Uhr tönte ein lautes Alaaf durch die ganze Stadt. Die neue Karnevals-Session ist offiziell eröffnet, tausende Jecke feiern an allen wichtigen Spots in der Altstadt.
11 Uhr: Kölner WG bereitet sich auf 11.11 Uhr vor
10.35 Uhr: Zülpicher Straße mittlerweile rappelvoll
Jonas und Niklas haben sich wie jedes Jahr am Stromkasten vor Oma Kleinmann auf der Zülpicher Straße eingefunden, gewappnet mit Fässchen und Schnapsgläsern. „Wir sind seit 8.30 Uhr hier“, sagt Jonas, „da war es mit dem Reinkommen noch entspannt. Ob das mit dem einen Eingang eine gute Idee ist, bezweifle ich aber.“
„Man wird alle drei Meter kontrolliert“, sagt Niklas. „Wo soll ich in der Zeit Glas herbekommen?“
10.30 Uhr: Viele Jecke strömen in Richtung Uni-Gelände
10 Uhr: Dreigestirn und Kinderdreigestirn unterschreiben Verträge im Rathaus
9.45 Uhr: Gute Stimmung vor der Bühne am Heumarkt
9.40 Uhr: Noch wenig Stimmung am Alter Markt
9.35 Uhr: Am Tanzbrunnen wird schon ordentlich gefeiert
Auf zum Tanzbrunnen heißt es auch in diesem Jahr wieder für tausende Feierlustige. Die „Grosse Von 1823“ feiert hier die Sessionseröffnung. Open Air treten hier bei bestem Wetter das „Who is Who“ der Kölschen Bands auf. Schlangen vor dem Eintritt gibt es hier zu Beginn keine.
Mit 12.500 verkauften Tickets ist die Veranstaltung ausverkauft – es dürfte also noch voller werden. Viele Gäste hatten noch Karten von der abgesagten Veranstaltung vor zwei Jahren, die sie in diesem Jahr noch nutzen können.
9.30 Uhr: Lange Schlangen vor Brauhaus am Dom
Um Punkt 9.11 Uhr öffnete das Gaffel am Dom seine Türen. Vor dem Eingang bildeten sich lange Schlangen.
9 Uhr: Lanxess-Arena bereitet sich auf Ansturm vor
An der Lanxess-Arena ist es noch leer - in gut einer Stunde beginnt der Einlass zur Jecken 11. Die Veranstaltung für junge Jecken feiert heute Premiere. Auf einer Center Stage treten ab 10.30 Uhr etliche Kölsche Bands auf.
Der Vorverkauf sei etwas schleppend verlaufen, heißt es seitens der Arena-Betreiber, was aber erwartbar gewesen sei. Der Innenraum soll aber ausreichend ausgelastet sein. Noch ist es allerdings leer
8.30 Uhr: Skurrile Bilder vor dem Brauhaus Unkelbach – „Ihr habt sie doch nicht mehr alle!“
Vor dem Brauhaus Unkelbach auf der Luxemburger Straße spielt sich seit 6 Uhr morgens ein skurriles Ritual ab. Amir Moinipour und seine Freunde stehen hier schon seit Jahren an - obwohl sie das gar nicht mehr müssten, seitdem es das Ticket-System gibt. Unkelbach-Chef Alexander Manek schaute früh morgens vorbei und meinte nur kopfschüttelnd wie lachend: „Ihr habt sie doch nicht mehr alle…!“
„Das ist einfach Tradition“, meint die Clique unisono. Am Laternenpfahl ist ein Fässchen montiert samt Mülltüte, auf einer Fensterbank werden Mettbrötchen geschmiert, auch für eine hungrige ältere Passantin. Alaaf!
8 Uhr: Die ersten Jecken sind auf der Domplatte unterwegs
An den Zugängen zur Zülpicher Straße stehen schon die ersten Einlasskontrollen und warten auf den Ansturm. Ab hier gelte definitiv Glasverbot, sagt Dirk Schmaul, Abteilungsleiter des Ordnungsamts. Es gilt ein Einbahnstraßensystem, zum Zülpicher Wall hin gibt es einen Notausgang.
So erhofft die Stadt sich eine bessere Steuerung der Massen. „Das sind normale Schleusen, wie man sie beim Konzert auch kennt.“
Freitag, 11. November: Kölner Polizei führt seit 6 Uhr Anhalt- und Sichtkontrollen durch
Die Kölner Polizei begleitet den Start in die Karnevalsession am 11. 11. mit rund 1100 Einsatzkräften in zwei Schichten. Zum ersten Karnevalsauftakt nach den pandemiebedingten Einschränkungen ordnete Polizeipräsident Falk Schnabel ab 6 Uhr für 24 Stunden polizeiliche Anhalt- und Sichtkontrollen für den gesamten linksrheinischen Innenstadtbereich an.
Das Polizeigesetz ermächtigt die Polizistinnen und Polizisten, auch ohne konkrete Verdachtsmomente Personen anzuhalten, zu befragen und mitgeführte Gegenstände in Augenschein zu nehmen. „Wir wollen verhindern, dass Messer jeglicher Art oder sonstige gefährliche Gegenstände in die Feierzonen mitgebracht werden“, sagte Schnabel.
Donnerstag, 10. November: Was Sie zum 11.11. im Zülpicher Viertel wissen müssen
Gesperrte Straßen, Zäune, nur noch ein Zugang – erstmals greift am 11.11. ein Schutzkonzept im Zülpicher Viertel in Köln. Was bedeutet das für die Feiernden? Was erwartet die Anwohner? Fragen und Antworten zum Thema.
Donnerstag, 10. November: Hier gilt das Glasverbot am 11.11.
Auch in diesem Jahr gilt am 11.11. wieder das Glasverbot in der Kölner Altstadt. Gleiches gilt für die Südstadt und das Zülpicher Viertel. Zur Entsorgung mitgeführter Glasbehältnisse stehen Container bereit.
Donnerstag, 10. November: Ostermann-Gesellschaft eröffnet Karnevalssession mit tausenden Jecken
Am Freitag wird die neue Karnevals-Session mit tausenden Jecken am Heumarkt eröffnet. Auch in diesem Jahr ist die Willi-Ostermann Gesellschaft wieder für das Programm verantwortlich. Los geht es um 9.15 Uhr. Stadtrand, Klüngelköpp und Kempes Feinest sind schon durch, wenn um 11.11 Uhr OB Henriette Reker mit Schlegelmilch und Kuckelkorn den Countdown zum Sessionsstart herunterzählen. Wer sonst noch auf der Bühne zu sehen ist, lesen Sie hier.
Donnerstag, 10. November: In diesen Kölner Kneipen wird am 11.11. Karneval gefeiert
Noch auf der Suche nach der besten Kneipe in Köln, um den 11.11. ausgiebig zu feiern? Auswahl gibt es genug. An dieser Stelle geben wir einen Überblick über beliebte Kölner Karnevals-Kaschemmen, die sich auf jecke Gäste freuen.
Donnerstag, 10. November: So ist es als junger Jeck in einer Karnevals- Traditionsgesellschaft
Anlässlich des Sessionsauftakts haben wir mit zwei Karnevalisten über junge Jecken in Traditionsgesellschaften, Frauen im Karneval und die Zülpicher Straße gesprochen.
Dienstag, 8. November: KVB leitet am 11.11. Bahnen um
Noch wenige Tage sind es bis zum 11.11., zum Start der neuen Karnevalssession am Freitag gibt es unter anderem große Veranstaltungen auf dem Heumarkt und Alter Markt. Das wirkt sich – ebenso wie die Feiern an anderen Hotspots wie dem Kwartier Latäng – auf den Bus- und Bahnverkehr der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) aus.
Donnerstag, 3. November: Immisitzung sagt alle Termine der Karnevalssession ab
Wie schon im Vorjahr sei ihnen das Risiko wegen drohender Maßnahmen zur Einschränkung des Corona-Virus zu groß. Jedoch kündigten die „Immisitzung-Jeck*innen“ eine Überraschung an: Sie werden mit vier Gastauftritten bei Fatal Banal trotzdem auf der Bühne zusehen sein.
Dienstag, 1. November: Alle Karnevals-Partys am 11.11.
In welchen Kneipen wird 2022 gefeiert? An dieser Stelle geben wir einen Überblick über beliebte Kölner Karnevals-Kaschemmen, die sich auf jecke Gäste freuen. Die Liste wird fortlaufend aktualisiert.
Montag, 24. Oktober: Welche Karnevalskostüme am 11.11. in Köln nicht erwünscht sind
Die Südstadt-Kneipe „Bagatelle“ hat mit einem inzwischen gelöschten Facebook-Post eine Diskussion über die Frage ausgelöst, welche Kostüme an Karneval in welchen Kneipen noch erlaubt sind.
Freitag, 21. Oktober: Henriette Reker äußert sich zu Sicherheitsplänen am 11.11. in Köln
Bei der Präsentation des Jubiläumsprogramms konnte noch immer nichts Konkretes zum Sessionsauftakt bekannt gegeben werden. Reker hob den Fastelovend in ihrer Ansprache als „das schönste Brauchtum, das wir in Köln haben“, hervor. Sie verteidigte auch, in Krisenzeiten Karneval zu feiern. „Es wird ja niemand gezwungen. Wir bieten die Plattform, aber letztendlich muss es jede und jeder selbst entscheiden.“
Auch zum leidigen Thema Sicherheitskonzept äußerte sich die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln.
Freitag, 7. Oktober: Kölner Wirte kritisieren Konzept zum 11.11. scharf
Weil der Sessionsauftakt dieses Jahr auf einen Freitag fällt und womöglich viele Feiernde noch Nachholbedarf wegen der Pandemie haben, befürchtet Vogt einen „11.11., wie wir ihn noch nie gesehen haben“. Auch OB Henriette Reker sagte jüngst im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, der 11.11. werde „auch dieses Jahr nicht schön“.
Freitag, 30. September: Sicherheitskonzept für den 11.11. für Zülpicher Straße stößt auf Kritik
Zigtausende Menschen, womöglich dicht gedrängt, kostümiert und alkoholisiert, geschleust am 11.11. durch eine Unterführung auf der Zülpicher Straße – diese Bilder haben mehrere Wirte des Kwartier Latängs vor Augen und fürchten sich um die Sicherheit der Feiernden.
Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ soll das Kwartier Latäng um die Haupt-Feiermeile Zülpicher Straße auch dieses Jahr wieder weiträumig abgesperrt werden – allerdings nach bisheriger Planung diesmal mit nur einer Einlassstelle für Feiernde. Das sorgt für Kritik.