Trotz einiger Zwischenfälle sei der Karnevalssamstag größtenteils friedlich verlaufen, so die Polizei. Einige Einsätze in der Übersicht.
KarnevalswochenendeKölner Polizei zieht positives Fazit – mit einigen Ausnahmen

Die Polizei hatte am Karnevalswochenende wieder einiges zu tun.
Copyright: Arton Krasniqi
Trotz einiger Zwischenfälle zieht die Kölner Polizei insgesamt ein positives Fazit zum Einsatz am Karnevalssamstag. Wie ein Polizeisprecher am Sonntag mitteilte, hätten es die Einsatzkräfte wie auch an Weiberfastnacht größtenteils mit friedlich Feiernden zu tun gehabt. Man habe nur vereinzelt eingreifen müssen.
Auf der Zülpicher Straße spuckte ein 44-jähriger, stark alkoholisierter Mann einem Security-Mitarbeiter ins Gesicht. Mehrere Polizisten brachten ihn zur Ausnüchterung ins Gewahrsam der Polizei, nachdem ein Alkoholtest einen Wert von über drei Promille ergeben hatte, so die Polizei.
Mehrere junge Taschendiebe festgesetzt
Auf der Zülpicher Straße erwischten Polizisten am Samstagabend auch einen 15-Jährigen mit einem verbotenen Einhandmesser. Sie übergaben den Jugendlichen daraufhin seinen Eltern. Bei einer Kontrolle auf der Lindenstraße fanden Polizisten bei zwei Männern (21 und 19 Jahre alt) insgesamt 19 Tütchen Cannabis und geringe Mengen Ketamin und Haschisch. Die Beamten stellten die Drogen sicher, berichtet die Polizei.
Alles zum Thema Polizei Köln
- 1,4 Promille 41-Jähriger liefert sich Verfolgungsjagd mit Kölner Polizei
- Fahndung im ZDF 36 Jahre alter Kölner Mordfall bei „XY“ – Wer tötete den Soldaten Norbert Stolz?
- Zülpicher Viertel und Aachener Weiher An den Karnevals-Hotspots war deutlich weniger los – Spielt Tiktok eine Rolle?
- Sperrungen, Sicherheit, KVB Was Sie zu den Schull- un Veedelszöch und Rosenmontag wissen müssen
- Bilanz zu Weiberfastnacht Zwei Vergewaltigungen in Dixi-Toiletten – Weniger Straftaten als im Vorjahr
- Mord in Kaserne Butzweilerhof Kölner „Cold Case“ wird bei „Aktenzeichen XY“ neu aufgerollt
- Erfolglose Taschendiebstähle Bundespolizei fasst zwei Männer im Kölner Hauptbahnhof
30 Tütchen gefüllt mit Kokain fanden Polizisten bei einem 23-Jährigen auf dem Heumarkt, der als SEK-Polizist verkleidet war. Wie die Polizei weiter berichtet, wurde der Mann, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, festgenommen. Er sollte noch am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden.
Gegen 23 Uhr nahmen Zivilbeamte drei mutmaßliche Taschendiebe (16 bis 24 Jahre alt) in der Altstadt fest. Laut Zeugen sollen sie mehrere Handys und eine Geldbörse in einer Kneipe gestohlen haben. Auch sie wurden am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt.
Sechs Stunden zuvor stellten Zivilfahnder eine 16-jährige Taschendiebin in der Innenstadt, die laut Polizei versucht hatte, Karnevalisten in der Straßenbahn zu bestehlen. Die Polizei fertigte insgesamt vier Anzeigen und übergaben die 16-Jährige dem Jugendamt.
Vor einer Diskothek am Quatermarkt überwältigten Polizisten am Abend eine 26-jährige Randaliererin. Als die Beamten ihre Personalien prüften, stellte sich heraus, dass gegen sie bereits ein Haftbefehl vorlag. (red)