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Knöllchen-AtlasWoher die meisten Falschparker in Köln kommen?

Lesezeit 2 Minuten

Köln – Eines direkt vorweg: Die meisten Knöllchen haben natürlich die Kölner selber gesammelt: Genau 564.130 Stück waren es im vergangenen Jahr. Aber woher kommt der Rest? Das zeigt unsere interaktive Grafik - der dritte Teil unseres Knöllchen-Atlas. Auf der Karte sind alle Städte oder Kreise eingezeichnet, deren Bewohner im Jahr 2015 mehr als Strafzettel im ruhenden Verkehr in Köln gesammelt haben. Darunter Großstädte wie München, aber auch kleinere Orte wie Aurich im hohen Norden.

Für die Grafik hat der „Kölner Stadt-Anzeiger“ gemeinsam mit dem non-profit Recherchezentrum correctiv.org die Daten von knapp einer Million Strafzettel in Köln aus dem vergangenen Jahr ausgewertet. Außer den Autoherstellern sind auch Angaben zum Ort des Knöllchens und dem Grund angegeben. Wo in Köln die meisten Strafzettel verteilt werden - und warum - zeigt die interaktive Grafik in Kapitel 1 unseres Knöllchen-Atlas. Oder auch, auf welchen Kölner Straßen Autofahrer bestimmter Marken besonders häufig erwischt werden.

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Die größten externen Parksünder in Köln sind die Bergheimer und Bewohner der übrigen Städte im Rhein-Erft-Kreis. Mit 65.645 haben sie sogar fast doppelt so viele Strafzettel gesammelt, wie die Menschen aus dem Rhein-Sieg-Kreis. Und das, obwohl beide Kreise ähnlich nah an Köln liegen und im Rhein-Erft-Kreis sogar noch 130.000 weniger Einwohner hat. Nur knapp hinter dem Rhein-Sieg-Kreis liegen Autofahrer aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis mit 34.290 Knöllchen.

Bei den deutschen Großstädten führt das vergleichsweise weit entfernte München mit 11.069 Strafzetteln. Gefolgt von Hamburg (6.897) und Berlin (3.093).

Die Daten zum Download

Wie kommt man an solche Informationen? Den Anspruch auf freien Zugang zu Daten öffentlicher Stellen in NRW regelt das Informationsfreiheitsgesetz.

Die Daten der Knöllchen von 2015 stellen wir an dieser Stelle zum Download bereit. So haben Sie die Gelegenheit, selbst zu recherchieren. Um die Originalinfos verarbeiten zu können, reicht ein Tabellenkalkulations-Programm wie zum Beispiel Excel. (uk/rem)

Zur Organisation correctiv.org

Datenanalyst Torsten Fischer, der die Kölner Strafzettel ausgewertet hat, ist freier Mitarbeiter von correctiv.org – dem ersten non-profit Recherchezentrum in Deutschland. Die 16-köpfige Redaktion, mit der der „Kölner Stadt-Anzeiger“ regelmäßig zusammenarbeitet, finanziert sich ausschließlich über Spenden und Mitgliedsbeiträge.

Ihr Anspruch: Gründlich recherchieren, Missstände aufdecken und unvoreingenommen darüber berichten. Zu den Förderern gehören Institutionen wie die Brost-Stiftung und die Bundeszentrale für politische Bildung, bei der Knöllchen-Recherche war die Rudolf-Augstein-Stiftung mit dabei. Wenn auch Sie die Organisation unterstützen wollen, können Sie Fördermitglied werden. Infos unter: www.correctiv.org