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Nach Seilbahn-DramaRund 30 Kölner Paare müssen auf dem Boden heiraten

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Wegen einer verkeilten Gondel stand die Kölner Seilbahn am 30. Juli stundenlang still.

Köln – Das Drama an der Rheinseilbahn hat auch Auswirkungen auf Menschen, die nicht unmittelbar betroffen waren: Tamara Richter und Peter Foltynowicz etwa, Betreiber von „Richters Restaurant“ unter der Zoobrücke. Eigentlich wollte das Paar den Tag ihrer Hochzeit am 12. August mit einer standesamtlichen Trauung in einer fahrenden Gondel beginnen.

„Wir wollten diesen besonderen Moment nur für uns ganz alleine, einfach ein paar Minuten zu zweit, bevor die große Feier beginnt“, sagt Tamara Richter. Doch daraus wird wohl nichts. Im Zuge der Untersuchungen ist die Seilbahn bis auf Weiteres gesperrt und das zukünftige Ehepaar hat noch keine gute Alternative.

Wollen heiraten: Tamara Richter und Peter Foltynowicz.

„Wir haben noch keine Auskünfte darüber bekommen, ob und wann die Gondeln wieder fahren. Die Betreiber der Seilbahn haben vorgeschlagen, dass wir auf eine stehende Gondel im Event-Raum der Station am Zoo ausweichen könnten“, erklärt Richter. „Aber das finde ich irgendwie lächerlich. Da stehen dann ja doch wieder so viele Leute drum herum.“

Das Paar muss sich für eine Alternative entscheiden

Von der Stadt fühle sie sich im Stich gelassen, diese hätte sich immer noch nicht gemeldet. Auf Anfrage teilte ein Pressesprecher der Stadt mit, dass mit den betroffenen Paaren, die in den nächsten Wochen eine standesamtliche Trauung in einer Gondel angemeldet haben, demnächst Kontakt aufgenommen würde. Dies könne allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen.

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Ist der Hochzeitstermin wegen der Sperrung nicht möglich, müssen sich die Paare für eine der Alternativen entscheiden: Geheiratet werden kann etwa im Historischen Rathaus, im Zoo, in der Severinstorburg, am Butzweilerhof oder im Stadion. Betroffen sind in den nächsten Wochen rund 30 Paare. (uha)