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Nach ÜberlastungsanzeigeKölner Behörde wird für zwei Wochen nicht erreichbar sein

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Symbolbild

Köln – Angesichts der hohen Zahl zu bearbeitender Akten plant das Bauaufsichtsamt im kommenden Monat eine ungewöhnliche Aktion.

Im Zeitraum vom 2. bis zum 13. März will die Dienststelle den Kontakt zu Bürgern und Architekten weitgehend einstellen, um sich auf das Bearbeiten der Bauanträge zu konzentrieren.

Chef der Lokalredaktion kommentiert: Die Spontane Aktion zeigt das Dilemma der Kölner Bauverwaltung (hier lesen Sie mehr)

Die für die Genehmigungen zuständigen Beschäftigten sollen damit die Möglichkeit erhalten, sich „intensiv, ausschließlich und fortgesetzt“ den Unterlagen widmen zu können, teilte das Presseamt am Mittwoch mit. Eingehende Anrufe würden während der zweiwöchigen Aktion auf zentrale Telefonanschlüsse umgeleitet.

In der vorigen Woche hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ über die Aktenrückstände in der Baubehörde berichtet. 40 Ingenieurinnen und Ingenieure hatten ihrem Arbeitgeber eine sogenannte Überlastungsanzeige geschickt, weil sie die Situation nicht länger hinnehmen wollen (hier lesen Sie mehr). Eine solche Überlastungsanzeige dient unter anderem dazu, möglichen Forderungen auf Schadenersatz aufgrund von allzulangen Bearbeitungszeiten und Fehlern vorzubeugen.

Kölner Bauamt leidet unter Fachkräftemangel

Baudezernent Markus Greitemann nahm nach Erscheinen des Berichts im Ratsausschuss für Stadtentwicklung zur Lage Stellung. „Die aktuellen Herausforderungen bestehen ausschließlich in einer sehr hohen Arbeitslast und im bestehenden Fachkräftemangel“, betonte Greitemann. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bauaufsichtsamt arbeiten fachlich versiert und höchst motiviert.“

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Das Bauaufsichtsamt bittet darum, während der Aktion Anfragen zu vorliegenden Bauanträgen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Für dringende Fälle seien drei Geschäftszimmer für folgende Stadtbezirke erreichbar:

  1. Innenstadt, Rodenkirchen, Nippes
  2. Lindenthal, Ehrenfeld, Chorweiler
  3. Porz, Kalk, Mülheim

Wenn sich bei der Bearbeitung der vorliegenden Bauanträge Fragen an Bauherren, Architekten oder sonstige Beteiligte ergeben, melde sich die Bauaufsicht von sich aus bei den Ansprechpartnern. „Neue Bauanträge könnten in den zwei Wochen selbstverständlich eingereicht werden“, heißt es in der Mitteilung des Presseamtes. Auch die Antragsberatung stehe weiterhin zur Verfügung.