Zum zweiten Mal findet im Hellers Brauhaus am 28. Oktober „Trauer op Kölsch“ statt.
„Muss nicht ernst und schwer sein“Bei „Trauer op Kölsch“ gemeinsam den Verstorbenen gedenken

Die Trauerrednerin Lisa Dukowski organisiert die Veranstaltung im Hellers Brauhaus.
Copyright: Michael Bause
Gemeinsam den Verstorbenen gedenken, Trauer enttabuisieren und so für eine offenere Trauerkultur in Deutschland sorgen: Das ist das Ziel der Trauer Taskforce, einem Zusammenschluss von Trauerexpertinnen und -experten. Im vergangenen Jahr veranstalteten sie erstmals die Trauerwoche rund um Allerheiligen unter dem Motto „Eat. Cry. Repeat.“. Während dieser Woche fanden verschiedene Veranstaltungen statt, um den kirchlichen Gedenktag neu zu beleben – auch in Köln.
Gemeinsam im Brauhaus singen und trauern
Das soll 2024 wiederholt werden: Vom 28. Oktober bis 3. November findet erneut die Trauerwoche statt. Zum Auftakt lädt die Trauer Taskforce, in Köln vertreten von der Trauerbegleiterin Lisa Dukowski, wie im vergangenen Jahr zu „Trauer op Kölsch“ in das Hellers Brauhaus ein. Am 28. Oktober wird dort gemeinsam getrunken, gesungen und den Menschen gedacht, die man verloren hat.
„In jeder Kultur gibt es am 31. Oktober oder 1. November irgendeine Art von Gedenktag. Bei uns ist dieser Tag mit Allerheiligen sehr christlich geprägt“, sagte Dukowski dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ im Vorfeld des ersten „Trauer op Kölsch“ im vergangenen Jahr. Die Trauerwoche solle jedem Menschen – unabhängig vom Glauben – die Möglichkeit geben, seiner verstorbenen Liebsten zu gedenken. „Das muss nicht unbedingt alles ernst und schwer sein. Man kann sich auch einfach an das Leben erinnern und an die schönen Momente, die man miteinander erlebt hat.“
Der Eintritt zu „Trauer op Kölsch“ am 28. Oktober ab 19 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr) im Hellers Brauhaus ist frei, die Veranstalter bitten jedoch um Spenden. Wer teilnehmen möchte, muss sich vorab unter www.grievy.de/trauer-op-koelsch anmelden. (anm)