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Schrebergarten-RankingKöln beim Kleingarten-Vergleich weit abgeschlagen

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Der Kleingartenverein Kletterrose in Sülz

Köln – Kleingärten erleben in den Städten eine Renaissance. Wer in Köln einen der begehrten Gärten in den 116 Kleingartenanlagen haben will, muss Geduld mitbringen, ehe er über eine Warteliste zum Zuge kommt. Für viele Stadtbewohner – vor allem junge Familien – ist der Schreibergarten die einzige Möglichkeit, ein bisschen Grün zu ergattern. Dabei schneidet Köln in der Rangliste der kleingartenfreundlichsten Städte Deutschlands eher schlecht ab: In dem Ranking der 20 größten Städte Deutschlands belegt Köln den vorletzten Platz. Für die Erhebung hatte das renommierte Rasen-Unternehmen „Halm“ die Kommunen nach acht Faktoren untersucht, die die Voraussetzungen für die Schrebergärten definieren wie zum Beispiel Kleingärtendichte, Nachfrage, durchschnittliche Größe oder Pachtpreis pro Quadratmeter.

Die Hochburgen liegen im Osten

Dabei bieten Magdeburg, Leipzig und Hannover die besten Voraussetzungen für Kleingärtner. Von den Top zehn der kleingartenfreundlichsten Städte liegen allein sechs in den neuen Bundesländern. In Magdeburg gibt es mit 6,8 Kleingärten pro 100 Einwohner ein großzügiges Angebot. In Leipzig kommen auf 100 Einwohner sogar 7 Kleingärten. Im Vergleich dazu kommen in Köln auf 100 Einwohner nur 1,5 Kleingärten. Das bedeutet in dem Punkt Platz 16.

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Der Anteil der Stadtfläche, die für Kleingärten genutzt wird, ist in Hannover vier Mal so groß wie in Köln. In Leipzig ist der Anteil drei mal so groß wie in Köln. Beim Pachtpreis liegt Köln dagegen im Mittelfeld aller 20 Städte. Besonders günstig ist es in Dresden, wo es nur ein Viertel der Kölner Preises entrichtet werden muss und in Magdeburg, wo die Pächter nur die Hälfte zahlen. Von der Größe bringen es die Kölner Schrebergärten durchschnittlich auf 300 Quadratmetern. Besonders negativ im Ranking wirkte sich aus, dass in Köln die Wartelisten angesichts der hohen Nachfrage sehr lang sind und Interessenten damit lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Mit deutlichem Abstand am schlechtesten unter den deutschen Großstädten schnitt München ab, wo es die geringste Kleingartendichte und nur 85 Kleingartenanlagen und 25 Kleingartenvereine gibt. Zum Vergleich: In Dortmund, der nordrhein-westfälischen Hochburg der Kleingartenvereine, sind es allein 360 Vereine.

13.000 Kleingärten in Köln

Nach Angaben des Kreisverbands der Gartenfreunde liegt in Köln das Gärtnern in Schrebergärten voll im Trend und die Nachfrage steigt ständig. Der Verband bekommt nach eigenen Angaben pro Jahr 10.000 Anfragen von Menschen, die sich für die Pachtung eines Gartens interessieren. Insgesamt gibt es in Köln 13.000 Kleingärten. Weil der Andrang so hoch ist und die Flächenpotenziale ausgeschöpft sind, werden in Köln vermehrt Gemeinschaftsgärten angeboten. So gibt es etwa in Höhenberg und Holweide auf vier Hektar zwei so genannte Gartenlabore, in denen Pächter Parzellen anmieten können.