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Neuer Pächter gesuchtKölner Café Millowitsch trotz Corona-Lockerungen geschlossen

Lesezeit 2 Minuten

Seit Mitte März ist das „Café Millowitsch“ bereits geschlossen.

  1. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde das „Café Millowitsch“ in Köln-Niehl geschlossen – und ist es bis heute.
  2. Gerüchte über die Einstellung des BEtriebs weist Inhaber Holger Renz allerdings zurück.
  3. Vielmehr sucht er einen neuen Pächter und hält an seiner Idee einer Café-Kette fest. Die Hintergründe.

Köln – Seit Mitte März ist das „Café Millowitsch“ an der Niehler Straßen 312, das an den Volksschauspieler Willy Millowitsch erinnern soll, aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Doch auch nach den aktuellen Lockerung haben sich dort die Türen noch nicht geöffnet – auch wenn es durch die Fensterscheiben so aussieht, als könne der Betrieb jeden Moment wieder beginnen.

Das Mobiliar ist ordentlich zusammengestellt, der Kühlschrank noch gut mit Getränken gefüllt. Gerüchte in der Nachbarschaft, dass der Café-Betrieb ganz eingestellt werden solle, weist Inhaber Holger Renz, der Chef des Krankentransport-Unternehmens Accon, auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ zurück.

Fotos aus der Historie von vier Generationen Millowitsch

Für den künftigen Betrieb des Cafés, dessen Wände reichlich Fotos aus der Historie von vier Generationen Millowitsch sowie Szenenbilder und Filmausschnitte aus alten Theater-Inszenierungen zieren und das Renz mit Peter Millowitsch eröffnet hatte, wird nun ein neuer Pächter gesucht. Die Geschäfte hatte bislang Accon-Mitarbeiter Ibrahim Gündüz geführt. „Aber das ist einfach zu viel geworden“, sagte Renz. Seine Erweiterungspläne hin zu einer kleinen Café-Kette hat er dennoch nicht aufgegeben.

Holger Renz und Peter Millowitsch plauderten bei der Eröffnung.

„Ich habe schon immer noch die Idee, ähnliche Millowitsch-Cafés in einigen Kölner Krankenhäusern zu eröffnen. Aber solche Pläne bleiben wegen Corona ja vorerst in der Schublade“, sagt Renz, der einige namhafte Rennpferde besitzt. So auch den erfolgreichen Hengst Millowitsch – hier war Peter Millowitsch der Pate – , der inzwischen auf dem Gestüt Röttgen in die Zucht gewechselt ist. „Aber zwei seiner Nachkommen haben vor einer Woche in Hannover ihre Rennen gewonnen. Die dreijährige Stute Marielle und die ein Jahr jüngere Marla“, sagt Renz hörbar stolz.

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Zudem hatte er dort mit dem Hengst Flitsch ein weiteres Siegerpferd am Start. Und auch am vergangenen Wochenende war Renz erfolgreich. Sein Pferd „Domstürmer“ kam mit Jockey Alexander Pietsch in dem mit 52.000 Euro dotierten BBAG-Auktionsrennen auf der Rennbahn in Weidenpesch auf den dritten Platz.