Nachfolger steht festDas sagen die „Bagatelle“-Betreiber zum Aus in Köln-Ehrenfeld
Der Außenbereich der „Bagatelle“ in der Ottostraße in Neuehrenfeld
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- Die Betreiber der Bagatelle-Restaurants gaben am Mittwochabend die Schließung des Ehrenfelder Lokals bekannt.
- Das habe nichts mit Corona zu tun, betonen Daniel Rabe und seine Frau Reja.
- Ein Nachfolger steht bereits fest: Ein bekannter Gastronom aus Nippes übernimmt das Lokal.
Köln – In Ehrenfeld steht ein gastronomischer Wechsel bevor: Zum 13. September schließt das Lokal „Bagatelle“. Das teilten die Betreiber Daniel und Reja Rabe am Mittwochabend auf Facebook mit.
„In Ehrenfeld war es möglich, den auslaufenden Mietvertrag nicht zu verlängern“, sagt Rabe dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Er und seine Frau haben drei Kinder und wollen sich mit ihren „Bagatelle“-Restaurants, die es sowohl in der Südstadt als auch in Sülz gibt, nicht weiter vergrößern – denn ein neues Projekt sei ohnehin schon in Planung gewesen und seitdem auch klar, dass sie einen der bestehenden Läden durch den neuen Ableger ersetzen würden. Wo die neue, geplante Bagatelle V jedoch eröffnet wird, stehe noch nicht fest. „Wir wussten, dass wenn wir etwas Neues machen, die Bedingung ist, dass wir uns von einem Lokal trennen“, so Rabe.
Im neuen Restaurant will das Ehepaar eine komplett fleisch- und fischlose Karte mit bürgerlichen Gerichten führen. „In unserem Lokal „Aller Kolör“ in der Südstadt haben wir das schon ausprobiert. Da gab es dann zum Beispiel fleischlose Kohlroulade. Wir wollen auch keine Ersatzprodukte aus Soja. Und es funktioniert. Die Leute fragen das nach“.
Das sagen Inhaber der Kölner Bagatelle zur Schließung
Jedenfalls habe es weder an Corona noch am bestehenden Mietverhältnis gelegen, sondern „ist eine Bauchentscheidung gewesen, weil die Option bestand“. Zudem wollten er und seine Frau auch nicht riskieren, so Rabe, dass sich das Konzept „Bagatalle“ allzu sehr abnutze. „Wir freuen uns außerdem, dass wir ein bisschen Freizeit genießen können“ .
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Nachfolger für Kölner Gastro steht fest
Auch der Nachfolger des Lokals in der Ottostraße steht bereits fest: Jörg Plake vom Haus Schnackertz in Nippes. Sein neues Restaurant soll „Haus Eichendorff“ heißen: Auch hier soll es gutbürgerliche Gerichte geben. „Wir wollen regionale, saisonale Hausmannskost, von Hand gekocht, teilweise neu interpretiert, anbieten. Und vor allem auf Nachhaltigkeit setzen“.
Plake möchte auf Biofleisch von Tieren umsteigen, die aus vernünftiger Haltung stammen. Da komme man angesichts der jüngsten Fleischskandale nicht mehr drumherum, so Plake. Nach Renovierungsarbeiten soll das neue Lokal voraussichtlich schon im September eröffnen. Eine mutige Entscheidung in Zeiten der Pandemie? „Klar, ist mir ein wenig mulmig dabei, aber mir hat das Objekt schon immer am Herzen gelegen. Ich bin positiv, außerdem komme ich gerade an gutes Personal, weil viele durch Kurzarbeit Zeit haben“, sagt Plake. (mit red)