„Club der roten Bänder“Schauspieler feiern Premiere ihres Kinofilms in Köln
Köln – Film Ein roter Teppich ist ausgerollt, die Fans warten gespannt auf die Ankunft ihrer Stars. Trotz der Kälte vor den Türen des Cinedoms sind viele zur Premiere des Films „Club der roten Bänder – wie alles begann“ gekommen. Draußen ist es dunkel. Dann erhellen die ersten Kamerablitze die Nacht, Schauspieler wie Nick Julius Schuck oder Ivo Kortlang schreiten in blauen Anzügen über den Teppich. Luise Befort, die im Film in die Rolle der magersüchtigen Emma schlüpft, trägt einen weißen Hoseneinteiler unter dunklem Brokat-Jackett, die braunen Haare fallen ihr locker über die Schultern. Den Film fasst sie so zusammen: „Freundschaft, Hoffnung und Liebe.“
Es wird die Geschichte erzählt von den sechs Jugendlichen Leo, Emma, Jonas, Alex, Hugo und Toni. Sie sind normale Teenager zwischen Fußballtraining und Chorauftritten, haben Stress mit den Eltern und Streit mit Geschwistern. Der Film zeigt den Weg, der sie in die Albertus-Klinik führt. Dort beginnt ihr gemeinsames Leben im Krankenhaus, wie es in der erfolgreichen Serie des Senders Vox fortgeführt wird.
Kölner Darsteller ist Lokalpatriot
Damian Hardung (20) ist froh über die Chance, noch eine andere Seite seiner Serien-Figur Jonas zeigen zu können. Im Kinofilm tritt nun dessen großer Bruder auf, der eine Bedrohung für ihn darstellt. Das Krankenhaus wirkt als Zufluchtsstätte für ihn.
Privat ist Schauspieler Hardung durchaus Lokalpatriot: „Ich stamme aus Köln und habe mich bewusst dagegen entschieden, nach Berlin zu ziehen. Ich liebe die Südstadt, Ehrenfeld, Kölsch, Karneval und alles, was dazu gehört. Ich bin eben Kölner.“ Er beantwortet die Frage nach einer Fortsetzung augenzwinkernd: der fünfte Film sei schon in Arbeit. Oder war es doch der sechste?
Jürgen Vogel feiert „Rote Bänder“-Debüt
Neu im Film dabei ist Jürgen Vogel (50), der den Zimmerpartner von Leo (gespielt von Tim Oliver Schultz, 30) im Krankenhaus gibt. Der Altersunterschied zu seinen Schauspielkollegen mache ihm dabei nichts aus: „Das ist eine tolle Truppe, ich habe wahnsinnig viel Spaß beim Dreh gehabt.“ Wie schon die Serie basiert der Film auf den wahren Erlebnissen des Autors Albert Espinosa, der mit 14 Jahren an Krebs erkrankte. „Das macht die Geschichte noch mal um einiges bewegender“, so Vogel.
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Schultz zieht aus seiner Rolle gar Schlüsse für sein eigenes Leben: „Leos Charakter hat mich große Dankbarkeit gelehrt.“ Es sei wichtig, sich im Leben nicht von Nichtigkeiten unterkriegen zu lassen. Ob er noch einmal in die Rolle von Leo schlüpfen wird? „Ich glaube, die Geschichte ist abgeschlossen, wir machen uns natürlich trotzdem Gedanken“, sagt er, „der Club wird aber immer ein Teil von mir bleiben.“
Offizieller Kinostart ist am 14. Februar.