(Hoch)-Leistungssportler, die an Krebs erkranken, finden in Köln eine neue Anlaufstelle zur Beratung.
In KölnUniklinik und Sporthochschule gründen Deutsches Kompetenzzentrum für Leistungssport und Krebs
Menschen, die an Krebs erkranken, benötigen eine ganz individuelle Behandlung. Betreiben diese Menschen Leistungssport, muss die Betreuung an diesen Umstand speziell angepasst werden. Für die Menschen, auf die dies zutrifft, wurde nun in Köln das Deutsche Kompetenzzentrum Leistungssport und Krebs gegründet (KLiK).
Das Zentrum wurde gemeinsam vom Centrum für Integrierte Onkologie der Uniklinik Köln und der Deutschen Sporthochschule Köln gegründet. An Krebs erkrankte (Hoch)-Leistungsathleten werden dort vor allem dahingehend beraten, ob und wie eine Rückkehr in den Sport möglich ist. Leiterin Nora Zoth, selbst ehemalige Leistungssportlerin, sagt: „Wir bieten eine objektive Prüfung und Einschätzung an, inwiefern eine Fortsetzung des Leistungssports für die Athletinnen und Athleten möglich ist.“ Gemeinsam mit Freerk Baumann und Michael Hallek hat sie das Zentrum gegründet.
Im Zentrum wird auf jahrzehntelange Erfahrung zurückgegriffen
Bereits seit den 90er Jahren besteht die Zusammenarbeit der Uniklinik mit der Sporthochschule im Bereich Bewegungs- und Trainingstherapie in der Onkologie. Im neuen Zentrum trifft die Expertise von Freerk Baumann, der die onkologische Bewegungsmedizin in Deutschland geprägt hat und Hans-Georg Predel, der jahrzehntelange Erfahrung in der sportmedizinischen Betreuung von Leistungssportlern verschiedenster Disziplinen vorweisen kann. KLiK-Leiterin Zoth hat ebenfalls über 20 Jahre Erfahrung mit der Betreuung und Beratung von Athleten, unter anderem am Olympiastützpunktes NRW/Rheinland.
In Zukunft sollen auch Kooperationen zwischen dem Kompetenzzentrum und Sportverbänden und Sportförderinstitutionen in Deutschland stattfinden.