Im Frühjahr 2023 hat der Rat der Stadt Köln die Verlängerung der Stadtbahn Süd beschlossen, um die Stadtteile Rondorf und Meschenich besser an die Innenstadt anzubinden. Damit zusammenhängend muss nun geklärt werden, auf welchem Weg die Verlängerung den Bonner Verteiler queren soll. Aus diesem Grund wurde die Verwaltung beauftragt, mehrere Brückenkonzepte zu entwerfen und eine Kurztunnelvariante zu prüfen.

Mit Unterstützung des auf Brückenbau spezialisierten Architekturbüros „Knights Architects“ wurden vier Entwürfe entwickelt. Drei von ihnen verlaufen um das Kunstwerk „Standortmitte“ herum, das in der Mitte des Bonner Verteilers steht. Der vierte Entwurf beinhaltet den Rückbau des Kunstwerks, betont dabei also stärker den optimalen Gleisverlauf.

Köln-Süd: Kurztunnel würde ein nicht tragbares Risiko für die Trinkwassergewinnung darstellen

Das Gutachten bezüglich des Kurztunnels kommt zu dem Ergebnis, dass alle Varianten dieses Szenarios ein nicht tragbares Risiko für die Trinkwassergewinnung Hochkirchen bedeuten würden. Im Vergleich zur Brücke wäre beim Bau eines Tunnels eine zehnfach größerer Eingriff in die Deckschicht nötig, die das Trinkwasser schützt.

Baustellenrundgang

So entsteht das neue Bezirksrathaus in Rodenkirchen – Zeitplan für Abriss und Neubau

Von

Sandra Milden

Merken

Nach Abwägung diverser Kriterien wie zum Beispiel Gleisverlauf, Wirtschaftlichkeit, Umwelt, Bauzeiten und Verkehrssituation, empfiehlt die Stadtverwaltung nun eine der drei Brückenvarianten, die das Kunstwerk „Standortmitte“ integrieren. Der Rat soll in seiner Sitzung am 7. Dezember über die Vorlage entscheiden. (bha)