Wer an Karneval einen E-Scooter nutzen will, muss beim Hersteller Lime erst seine Reaktionsgeschwindigkeit in der App prüfen.
An allen KarnevalstagenE-Scooter-Anbieter führt in Köln Pflicht-Alkoholtest via App ein
Verstopfte Bahnen, nicht-verfügbare Taxis: Wer vom Feiern an Karneval nach Hause fahren möchte, muss mit Verzögerungen rechnen. Da kommt der E-Scooter recht: Doch die Nutzung des Rollers birgt gerade im alkoholisierten Zustand Gefahren: Daher macht der E-Scooter-Anbieter Lime nun einen Reaktionstest vor der Ausleihe via App an den Karnevalstagen verpflichtend.
„Die Sicherheit unserer Nutzerinnen und Nutzer und der Bürger hat für uns Priorität. Nutzer, die aufgrund ihres Alkoholpegels den Reaktionstest wiederholt nicht bestehen, werden mehrere Stunden für die Nutzung von Lime gesperrt und müssen das Fahrzeug dann stehen lassen”, sagt Alexander Jung, Senior Director Public Policy.
Karneval in Köln: Keine E-Scooter in der Innenstadt
Während der Karnevalssaison werden die Reaktionstests von Weiberfastnacht, 8. Februar bis einschließlich Dienstag, 13. Februar dauerhaft aktiviert sein, wie der Anbieter mitteilt. Um den Test zu bestehen, müssen Nutzer innerhalb der sogenannten Reaktionszeitschwelle, die in Millisekunden gemessen wird, erfolgreich reagieren.
Bei bestandenem Test wird das Fahrzeug freigeschaltet und die Fahrt darf begonnen werden. Fällt ein Nutzer oder eine Nutzerin wiederholt durch den Test, kann über einen längeren Zeitraum kein E-Scooter freigeschaltet werden.
Außerdem werden aufgrund der Veranstaltungen in der Kölner Innenstadt Bereiche für den Verkehr gesperrt sein. Das heißt auch, dass E-Scooter dort nicht mehr geparkt werden dürfen. An Weiberfastnacht und Rosenmontag ist die Nutzung von E-Scootern in der Innenstadt nicht möglich. Wo die Nutzer mit den E-Scootern unterwegs sein dürfen und wo sie rechtmäßig geparkt werden dürfen, wird in der Lime-App erkenntlich sein. (gam)