Betreiber des Nachtflohmarkts„Jack in the Box“ kommt 2019 zurück nach Ehrenfeld
Köln-Ehrenfeld – Die Rückkehr des Vereins „Jack in the Box“ nach Ehrenfeld ist perfekt. Die Beschäftigungsinitiative, die bis 2017 auf dem Gelände des stillgelegten Güterbahnhofs Ehrenfeld Werkstätten, Veranstaltungsräume und -flächen betrieb, kann auf das Gelände zurückkehren.
Ein Teil des inzwischen als Baugrundstück vermarkteten Areals soll für das künftige soziokulturelle Betriebskonzept reserviert werden. Vereinbart wurde dies jetzt zwischen der Aurelis AG als Eigentümerin, dem Verein sowie mehreren Mitgliedern des Rats und der Bezirksvertretung Ehrenfeld, die an den fast zwei Jahre andauernden Verhandlungen beteiligt waren.
Federführend hatten sich Niklas Kienitz (CDU) als Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses und der Ehrenfelder Bezirksbürgermeister Josef Wirges (SPD) für Rückkehr des in Ehrenfeld gegründeten Vereins eingesetzt.
Bis Ende 2019 Gebäude beziehen
Spätestens zum Ende des Jahres 2019 soll Jack in the Box ein Grundstück, auf dem ein noch bewohntes Haus für Bahnbedienstete steht, nutzen können. Noch laufende Mietverträge enden laut einem Aurelis-Sprecher Mitte dieses Jahres.
Später soll die Stadt Köln das Grundstück nahe dem Maarweg erwerben und dem Verein per Erbbaurecht für 99 Jahre überlassen. Die Art der künftigen Nutzung muss mit dem geltenden Bebauungsplan, der hauptsächlich Wohnen für da frühere Güterbahnhofsareal vorsieht, vereinbar sein.
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Populär geworden war die Beschäftigungsinitiative „Jack in the Box“ durch Nachtflohmärkte auf dem Bahn-Gelände. Zweimal im Monat zogen mehrere Tausend Besucher nach Ehrenfeld. An 100 Ständen verkauften dort modebewusste Menschen die Kollektionen des vergangenen Jahres, aussortierte Schallplatten oder Vintage-Deko. Doch in und um die Halle des alten Güterbahnhofs wurde nicht nur gefeilscht: Durch Live-Musik, Lagerfeuer und Streetfood-Stände wurden die Flohmärkte zum Event im Nachtleben.