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Heliosgelände in EhrenfeldWarum sich die Bebauung wohl noch um lange Zeit verzögert

Lesezeit 2 Minuten
Heliosgelände

Heliosgelände (Archivfoto)

  1. Seit knapp zehn wird heftig darüber diskutiert, was auf dem brach liegenden Heliosgelände in Köln-Ehrenfeld passieren soll.
  2. Während die an der Vogelsanger Straße liegende Heliosschule gebaut werden kann, gibt es bei den übrigen Bereichen noch viele offene Fragen.
  3. Vor allem was eine Bebauung am Ehrenfeldgürtel angeht, dürfte bis zur Klärung ohnehin noch viel Zeit vergehen. Wir erklären, warum sich die Bebauung derart verzögert.

Köln-Ehrenfeld – Der Spatenstich für die Heliosschule wurde von allen Rednern als guter Tag für Ehrenfeld gewürdigt. Die eigentlichen Arbeiten in der schon ausgehobenen Baugrube beginnen Anfang 2020. Es ist nach knapp zehn Jahren, in denen heftig darüber diskutiert wurde, was überhaupt auf dem zu großen Teilen brach liegenden ehemaligen Industriegelände gebaut werden soll.

Während die an der Vogelsanger Straße liegende Schule nach den Vorgaben des Baugesetzbuches gebaut werden kann, ist für die übrigen Bereiche – an der Heliosstraße und am Ehrenfeldgürtel – ein Bebauungsplan notwendig. Dieser ist aber noch nicht fertig. Nach dem Sachstand erkundigte sich jetzt die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung.

Heliosgelände in Köln-Ehrenfeld: 2020 Gespräche mit Kulturschaffenden

Dazu hieß es von der Verwaltung, dass die Stellungnahmen aus der Bürgerbeteiligung zum städtebaulichen Konzept für das Gelände ausgewertet seien. Ehe daraus die Vorgaben für den Bebauungsplanentwurf formuliert werden können, will die Verwaltung das Ergebnis des Runden Tischs „Kultur auf dem Heliosgelände“ mit in die Beschlussvorlage geben.

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Doch bislang gibt es noch kein Ergebnis. Im Jahr 2020 sind weitere Gespräche zwischen den Kulturschaffenden vor Ort – etwa die Betreiber des früheren Clubs Underground und Vertreter des Zentrums für Alte Musik Zamus – und dem Eigentümer des Grundstücks vorgesehen.

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Die Verwaltung geht davon aus, dass Bezirksvertretung und Stadtentwicklungsausschuss im ersten Halbjahr den Auftrag für einen Bebauungsplan-Entwurf geben könnten. Wann daraus aber der endgültige Satzungsbeschluss folgt, könne noch nicht gesagt werden.

Was eine Bebauung am Ehrenfeldgürtel angeht, wo Wohnhäuser mit Ladenlokalen im Erdgeschoss vorgesehen sind, dürfte ohnehin noch viel Zeit vergehen. Der Eigentümer habe schon 2017 klargestellt, dass eine Bebauung dort nicht vor dem Jahr 2032 erfolgen werde. So lange ist ein Teil des Grundstücks noch von einer Schnellimbiss-Kette belegt.