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Ehrung zum GeburtstagEin Brunnen in Köln als Denkmal für Ludwig Sebus

Lesezeit 2 Minuten

Bestens aufgelegt: Ludwig Sebus vor seinem 95.Geburtstag. (Archivbild)

Köln – Der Altmeister des kölschen Karnevals, Ludwig Sebus, soll mit einem Brunnen am Deutzer Rheinufer geehrt werden. Anders als andere große kölsche Liedermacher wie Willi Ostermann, Karl Berbuer, Jupp Schmitz oder Willi Millowitsch soll Sebus noch erleben können, wie ihm die Stadt ein Denkmal setzt.

Überraschendes Geburtstagsgeschenk

Die Idee wurde zum Abschluss einer musikalischen Revue im WDR-Sendesaal von Joachim Wüst, Vize des Festkomitees und Präsident der „Großen Kölner Karnevalsgesellschaft“, vorgestellt. Man wolle mit dem Brunnen einen „tollen Komponisten und tollen Menschen“ ehren.

Erste Gespräche mit dem Landschaftsverband, Bezirksbürgermeister Andreas Hupke und den Verantwortlichen für den Archäologischen Park in Deutz seien bereits geführt worden. Nun könnten die konkreten Planungen zur Gestaltung des Brunnens beginnen. Der Standort spielt an auf den Sebus-Hit „Luur ens vun Düx noh Kölle“.

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Dass er vorhat, den Brunnenbau noch zu erleben, machte der 95-Jährige auf der Bühne des WDR-Sendesaals nachdrücklich deutlich. Der Sänger präsentierte sich in bester Verfassung, als er seine musikalische Lebensbilanz „Alles widder dunn“, begleitet vom Kohberg-Orchester, vortrug. Zuvor hatten zahlreiche Kölner Musiker zusammen mit dem Orchester alte Lieder von Sebus neu interpretiert, unter ihnen Wicky Junggeburth, Jörg P Weber, Philipp Oebel, Thomas Cüpper, King Size Dick, Linus und die Zwei Hillije. Die Aufzeichnung „Sag es mit Musik: Alles Gute, Ludwig Sebus!“ ist unter anderem in der WDR-Mediathek im Internet zu sehen.

„Ich bin überwältigt, was mir an Ehre zuteil wird. Ich habe das nicht verdient“, sagte Sebus zum überraschenden Geschenk und verwies auf die vielen, die in der Stadt ohne öffentliche Aufmerksamkeit Gutes bewirken.