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Tödliches Unglück auf der A3 in KölnSo ist der aktuelle Stand der Ermittlungen

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Die Unfallstelle

Köln – Die sozialen Medien sind zwei Tage nach dem tragischen Unfall auf der A 3, bei dem eine fünf Tonnen schwere Lärmschutzwand sich löste und den Kleinwagen einer 66-jährigen Kölnerin unter sich begrub, voll von Beileidsbekundungen und Fragen nach der Ursache. Wut und Fassungslosigkeit mischt sich in Leserbriefen und Posts mit Ohnmacht und Mitgefühl.

Am Freitagvormittag war das Betonteil zwischen dem Kreuz Köln-Ost und der Anschlussstelle Köln-Dellbrück auf die rechte Spur gestürzt – das Blech des VW Polo wurde zusammengedrückt wie eine Konservendose, die Fahrerin, die an Kopf und Oberkörper getroffen wurde, war sofort tot. Die Betonwand sei sichergestellt worden und werde weiter untersucht, sagte ein Polizei-Sprecher am Sonntag. Die Ermittlungen dauerten an – wie lange noch, sei derzeit nicht absehbar.

Unfall in Köln: Prüfung der Betonwände kann noch länger dauern

Der Landesbetrieb Straßen NRW prüft aktuell Statik und Standfestigkeit der Lärmschutzwände entlang der Strecke. Die A 3 ist deswegen zwischen dem Kreuz Köln-Ost und der Abfahrt Köln-Dellbrück vorübergehend nur zweispurig befahrbar. Zu den Hauptverkehrszeiten wird das in der kommenden Woche zu erheblichen Verzögerungen führen.

Wie lang die Prüfung der Betonwände dauern wird, war am Wochenende nicht absehbar. Lärmschutzwände des gleichen Typs sind laut Landesbetrieb entlang verschiedener Autobahnen in NRW verbaut worden. Landesweit gibt es an rund 1000 Autobahnkilometern Lärmschutzwände in verschiedenen Bauweisen.