Vor zwei Jahren stellten Mitglieder des Lobbyvereins Metropolregion Rheinland die Existenzfrage – jetzt sieht die Lage anders aus.
LobbyvereinKölns Ex-Stadtdirektor Stephan Keller bleibt Chef der Metropolregion
Die Mitglieder der Metropolregion Rheinland haben den früheren Kölner Stadtdirektor Stephan Keller für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden des Lobbyvereins gewählt. Das teilte die Metropolregion nach der Sitzung am Dienstagnachmittag in Mönchengladbach mit. Demnach holte der aktuelle Düsseldorfer Oberbürgermeister 96,7 Prozent.
Keller ist seit zwei Jahren Vorsitzender, er war damals angetreten, um den kriselnden Verein mit 35 Mitgliedern neu aufzustellen. Zu den Mitgliedern zählen unter anderem die Stadt Köln, die Industrie- und Handelskammer (IHK) Köln oder der Rhein-Sieg-Kreis. Einige waren unzufrieden mit der Bilanz des Vereins, der 2017 gegründet worden war. Im Gebiet der Metropolregion Rheinland wohnen rund neun Millionen Menschen, die Fläche macht rund 40 Prozent der Fläche Nordrhein-Westfalens aus.
CDU-Politiker Keller sagte: „Gemeinsam wollen wir das Rheinland auch in den kommenden zwei Jahren nach innen weiter vernetzen und nach außen besser vertreten.“ Keller war 2021 auf Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) gefolgt, es gibt aber laut Satzung keine Rotationsregel.
Neben Keller bestätigten die Mitglieder CDU-Landrat Sebastian Schuster (Rhein-Sieg-Kreis) als Vize-Vorsitzenden sowie als Vorstandsmitglieder die Leverkusener Ratsfrau Roswitha Arnold (Grüne) und Uwe Vetterlein (Hauptgeschäftsführer der IHK Köln). Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD) bleibt Chef des Verwaltungsrates und damit Teil des fünfköpfigen Vereinsvorstandes. (mhe)