Spenden für obdachlose JugendlicheEx-Stuntman lief von Köln nach Leipzig und lebte von Pfandflaschen

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Tobias Nied (l.) mit Vetreter von Off-Roads-Kids vor dem Kölner Dom. Sie halten den Spendenscheck.

Tobias Nied erfüllt Mission und übergibt Spenden an Off Roads Kids.

Der 41-Jährige wollte auf die prekäre Situation von Obdachlosen aufmerksam machen und gleichzeitig Spenden sammeln. Sein Ziel: 10.000 Euro.

Der Kölner Ex-Stuntman Tobias Nied („Alarm für Cobra 11“) ist 450 Kilometer für einen guten Zweck gelaufen: Seine Strecke von Köln nach Leipzig begann am Kölner Dom. 19 Tage lange hat Nied unter freiem Himmel übernachtet, nur mit Schlafsack, Isomatte und Messer ausgerüstet. 

Situation von obdachlosen Jugendlichen verschärft sich

Gelebt hat er in der Zeit von Pfandflaschen. Dieser Spendenlauf war nicht nur eine persönliche Herausforderung für Nied – er hatte eine soziale Mission. Der 41-Jährige wollte auf die prekäre Situation von Obdachlosen aufmerksam machen und gleichzeitig Spenden sammeln. Sein Ziel: 10.000 Euro. Schließlich konnte rund 10.300 Euro an die Organisation Off-Road-Kids übergeben. „Ich bin stolz und zufrieden mit der Resonanz und überglücklich, dass so viele Menschen mich mit Zuspruch und mit Spenden unterstützt haben“, so Nied bei der Spendenübergabe.

Tomi Czech von der Off-Road-Kids-Stiftung sagte: „Das war in jeglicher Hinsicht eine beeindruckende Leistung! Hut ab vor so einem Engagement.“ Die Aktion von Tobias Nied wurde von der Bethe-Stiftung Köln unterstützt, die jeden gespendeten Euro zusätzlich verdoppelt hat.

Off-Road-Kids hat Anlaufstellen in Berlin, Dortmund, Frankfurt, Hamburg und Köln. Seit 1993 hat sie bereits nach eigenen Angaben 11.500 junge Menschen von der Straße geholt. Doch die Situation verschärft sich weiter: Monatlich kommen über 500 neue Straßenkinder hinzu – so viele wie nie zuvor. (gam)

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