„Kommt Vorverurteilung gleich“FC erklärt sein Nein zur Fußball-Kampagne der Stadt
Köln – Der 1. FC Köln hat sich erstmals zu der von Stadt und Polizei gestarteten Kampagne für „friedliche Fußballfeste“ geäußert und sie kritisiert.
„Wir haben da unsere Position sehr deutlich gemacht: Eine Kampagne gegen Gewalt im Fußball ist nichts, was der FC aktiv unterstützen kann. Denn sie käme quasi schon einer Vorverurteilung gleich und würde implizieren, dass wir gewalttätige Fans hätten. Und die haben wir mitnichten“, sagte der neue FC-Geschäftsführer Christian Keller, der am 1. April seine Tätigkeit beim Bundesligisten aufgenommen hat.
1. FC Köln: Kritik an der Fußball-Kampagne der Stadt
Die Kampagne sei zwar schon lange vor seinem Einstieg beim FC initiiert worden, doch deren finale Umsetzung habe er dann selbst im Amt mitverfolgt. Mit Stadtdirektorin Andrea Blome habe er dazu auch im Austausch gestanden. Keller fügte an: „Wir sind sicherlich aufseiten der Stadt, dass Gewalt kein gesellschaftliches Thema sein darf und wir die Stadt da bei allen allgemein gerichteten Themen gegen Gewalt unterstützen, aber diese Zuspitzung auf den Fußball und konkret mit dem FC als Flaggschiff können wir in dieser Kommentierung nicht mittragen. Wenn ich es richtig verfolgt habe, ist die Kampagne auch nicht gut in Köln angekommen.“
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Mit ihrer am Dienstag gestarteten Initiative wollen Stadt und Polizei für „friedliche Fußballfeste“ werben. Gewalt und Hass haben im und am Stadion nichts verloren, lautet die Botschaft. Insbesondere ein Motiv, das suggerierte, dass Fangesänge nur im Stadion erwünscht seien, sorgte bei der FC-Anhängerschaft für Empörung.