Im Mai präsentiert die Volksbühne am Rudolfplatz gleich zwei politische Stücke.
Politische Stücke in der VolksbühneGerd Köster verkörpert erneut den Büttenredner Karl Küpper
In der Volksbühne am Rudolfplatz wird es im Mai unter anderem politisch: Mit „Der Unbeugsame – Der Widerstand des Karl Küpper“ und „Grenzgang – Rote Linien“ kommen gleich zwei Stücke in das Theater, die zwar beide in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts spielen, aber auch aktuelle politische Fragen aufgreifen.
„Grenzgang“ und „Der Unbeugsame“ in der Volksbühne
Gerd Köster schlüpft für das fiktive Stück „Der Unbeugsame“ erneut in die Rolle des populären Büttenredners Karl Küpper, der sich während des Dritten Reiches gegen die Nationalsozialisten stellte. Trotz Redeverbot und Repressionen blieb Küpper unbeugsam und setzte sich für seine Überzeugungen ein. Das Stück von Regisseur Stefan Harrmann und Autor Tilman Strasser, in dem auch Kölner Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen, feierte 2022 eine umjubelte Premiere in der Volksbühne.
Bei „Grenzgang – Rote Linien“ wird das Publikum ins Jahr 1918 entführt. In einer konspirativen Wohnung im Westen Berlins treffen zwei jüdische Frauen aufeinander: Rosa Luxemburg, Sozialistin und Ökonomin, und Else Lasker-Schüler, Dichterin und Malerin. Das Stück beleuchtet ihre unterschiedlichen Ansichten zu Themen wie Religion, Liebe, Kunst und Krieg und zeigt, wie sie trotz ihrer Differenzen in der Ablehnung des Krieges übereinstimmen.
„Der Unbeugsame – Der Widerstand des Karl Küpper“ wird am 14., 16., 21., 23., 27. sowie 28. Mai um 19.30 Uhr in der Volksbühne gespielt, die Tickets kosten 32 Euro. „Grenzgang – Rote Linien“ ist am 22. Mai um 19 Uhr zu sehen, Tickets gibt es für 26 Euro. (anm)