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Premiere von „Der Nachname“Deutsche Filmprominenz auf dem Roten Teppich in Köln

Lesezeit 4 Minuten
Cast Der Nachname

Regisseur Sönke Wortmann mit Florian David Fitz, Caroline Peters, Iris Berben, Christoph Maria Herbst, Janina Uhse, Justus von Dohnanyi und Elena Sancho Pereg (v.l.n.r.).

Köln – Großes Staraufgebot am Sonntagabend im Cinedom im Kölner Mediapark: Sönke Wortmanns Komödie „Der Nachname“ hat dort in Anwesenheit des hochkarätigen Casts seine Deutschlandpremiere gefeiert. Schauspielgrößen wie Iris Berben, Christoph Maria Herbst, Florian David Fitz, Justus von Dohnányi, Caroline Peters und Janina Uhse liefen über den Roten Teppich in der Lobby von Kölns größtem Kino.

„Der Nachname“ ist die Fortsetzung des Erfolgsfilms „Der Vorname“, der unter der gleichen Besetzung vor fast genau vier Jahren erschien und knapp 1,3 Millionen Menschen in die Kinos zog. Anders als der erste Teil basiert „Der Nachname“ nicht auf einem Theaterstück.

„Der Film ist sehr, sehr lustig“, so Regisseur Wortmann. „Eine lupenreine Komödie.“ Auch für die Schauspieler war es – zumindest zum Teil - eine Premiere: „Ich habe den Film erst einmal gesehen, aber nicht auf der großen Leinwand“, so Florian David Fitz am Rande des Roten Teppichs. „Aber ich hatte großes Vergnügen beim Sehen, deswegen bin ich relativ entspannt heute.“

Florian David Fitz

Florian David Fitz bei der Premiere von „Der Nachname“ in Köln.

Bedenken vor Kritiken hat der Schauspieler nicht. „Ich habe schon so viele Kritiken gesehen und gelesen. Ich weiß, dass das auch nur ein Geschäft ist.“ Der Dreh auf Lanzarote erinnere ihn an „Schullandheim, weil wir alle in dieser Ferienanlage waren. Wir durften wegen Corona nicht raus und waren auf dieser seltsamen Insel, die Lanzarote ist – das war schon sehr vergnüglich“.

Christoph Maria Herbst: Kölner werden die Latte reißen

Christoph Maria Herbst erinnert sich am Sonntag an die Weltpremiere des Films in Zürich. „Die Feuertaufe hatten wir vor einem, wie ich glaube, sehr viel schwierigeren Publikum: Den Schweizerinnen und Schweizern. Die Latte haben wir damit schon an eine Stelle gelegt, die locker gerissen werden wird von den Kölnerinnen und Kölnern.“ Dass die Premiere in seiner Heimatstadt stattfindet, freut Herbst besonders: „Ich bin ein Heimschläfer“, so der 56-Jährige.

ChristophMaria herbst

Schauspieler Christoph Maria Herbst.

Auch Justus von Dohnányi blickt gerne zurück auf die Vorführung beim „Zurich Film Festival“: „Der Film ist echt gut angekommen. Die Leute haben sich weggeschrien von der ersten bis zur letzten Minute.“ Er schätzt bei „Der Nachname“ besonders die „frechen, schnellen Dialoge. Die sind sehr knackig.“

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Ganz so entspannt wie ihre Kollegen war Janina Uhse beim Premierenabend nicht: „Ich bin mit dem Auto vorhin hier vorgefahren und habe richtig Herzpochen bekommen. Man hat jetzt auch eine ziemlich lange Durststrecke gehabt. Dementsprechend schön ist es jetzt, den Film mit Zuschauern zu sehen. Ich habe ihn auch noch nicht in voller Länge gesehen“, sagt die 33-Jährige. „Ich bin tatsächlich sehr kritisch mit mir selbst. Es ist jetzt auch schon eine Weile her, dass wir den Film gedreht haben und man entwickelt sich natürlich auch als Schauspielerin weiter. Da denkt man: Heute würde ich es anders machen als damals.“ Die Dreharbeiten zu „Der Nachname“ fanden im Februar und März 2021 statt.

Iris Berben appelliert: „Geht wieder in die Kinos!“

Iris Berben sagte am Tag nach der Premiere im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, dass sie inständig hoffe, die Menschen wieder ins Kino zu bekommen. „Das ist unser großes Problem gerade.“ Denn: Die Zuschauerzahlen sinken auch im Kino. Zahlen der Filmförderanstalt zeigen einen Rückgang um 38 Prozent im Vergleich zum Vor-Pandemiejahr 2019.

Iris Berben

Iris Berben bei der Premiere des Kinofilms „Der Nachname“.

„Ich glaube, es fehlt uns auch als Ort gesellschaftlichen Zusammenkommens, die große Leinwand, das Kino, es miteinander zu erleben. Es ist im Moment mein Hauptansinnen zu appellieren: Geht ins Kino, macht euch wieder auf. Diese Kunst ist ja auch immer ein Kitt, ein Bindemittel zwischen uns allen.“

„Der Nachname“: Darum geht es

In „Der Nachname“ kommt die Familie aus dem ersten Teil wieder zusammen. Mutter Dorothea (Iris Berben) hat etwas zu verkünden: Sie und René (Justus von Dohnányi) haben geheiratet. Diese Enthüllung ist aber nur der Anfang für allerlei Halbwahrheiten und Lügen, die im Laufe des Familientreffens auf Lanzarote zu Tage kommen – hier spielt keiner von Anfang an mit offenen Karten.

„Der Nachname“ läuft ab dem 20. Oktober 2022 in den Kinos.