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„Schambehaftetes Thema“Juliette Schoppmann spricht über ihre Gebärmutterentfernung

Lesezeit 2 Minuten
Comedienne Tahnee Schaffarczyk (links) und Sängerin Juliette Schoppmann (rechts)

Sängerin Juliette Schoppmann (rechts) und Tahnee Schaffarczyk haben in ihrem gemeinsamen Podcast über die Erkrankung Endometriose gesprochen.

In ihrem Podcast „Fühl Vergnügen“ hat Juliette Schoppmann über ihre Endometriose-Erkrankung gesprochen.

Sängerin und DSDS-Vocal-Coach („Deutschland sucht den Superstar“) Juliette Schoppmann hat sich kürzlich einer Gebärmutterentfernung unterzogen – darüber sprach sie nun in der neuesten Folge ihres Podcasts „Fühl Vergnügen“, den sie gemeinsam mit ihrer Frau, der Komikerin Tahnee, betreibt.

Der Eingriff soll laut Schoppmann in der PAN-Klinik in Köln stattgefunden haben. Grund für die Operation, so Schoppmann, sei Endometriose gewesen sein, eine Unterleibs-Erkrankung. „Endometriose ist eine Krankheit, die über zehn Prozent aller Frauen betrifft. Das sind Wucherungen außerhalb der Gebärmutter, und die können auch auf andere Organe springen. Das ist halt wahnsinnig schmerzhaft und gefährlich. Ganz viele gehen mit Schmerz um, als müsste man das irgendwie wegdrücken und aushalten“, erklärte Tahnee.

Juliette Schoppmann über ihre Endometriose-Erkrankung: „Eine Krankheit, die unheilbar ist“

Schoppmann ergänzte: „Es ist wahnsinnig nervig, weil das eine Krankheit ist, die unheilbar ist. Sie ist ziemlich tricky, weil man sie nicht unbedingt über Ultraschall erkennt und sie mit vielen verschiedenen Symptomen kommen kann.“

Die Entscheidung, über ihre persönlichen Erfahrungen zu sprechen, begründete Schoppmann damit, dass sie Frauen, die ähnliche Erfahrungen machen, nicht alleine lassen will, zudem wolle sie das Tabu rund um das Thema Gebärmutter und Hysterektomie (Operation zum Entfernen der Gebärmutter) brechen.

„Ich glaube, es ist einfach wichtig, dass wir das Thema auf dem Schirm haben und dass wir darüber sprechen. Frauen und Gebärmutter ist immer ein wahnsinnig schambehaftetes Thema. Es gehört einfach zum Leben mit dazu und ist nichts Schlimmes. Vor allen Dingen, wenn man es rechtzeitig entdeckt und tolle Ärzte um sich hat“, so Schoppmann abschließend. (ft)