Mit einer bläulichen Sonnenschutzfolie haben die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) nun alle Stadtbahnwagen beklebt – dadurch könne die Innentemperatur der Bahnen um zwei bis drei Grad Celsius gesenkt werden.

Langlebige Klebefolien zur Klimatisierung Kölner Stadtbahnen

Die KVB haben alle Scheiben der Stadtbahnwagen mit einer speziellen Sonnenschutzfolie mittlerer Farbintensität beklebt, welche die Sonnenwärmeübertragung reduzieren und so den Innenraum um zwei bis drei Grad abkühlen soll. Dies wird durch eine solare Absorption der Sonnenenergie an den Glasscheiben erreicht. Gerade in den heißen Sommertagen soll diese Maßnahme den Komfort der Fahrgäste erhöhen.

Pro Stadtbahn dauere das Bekleben etwa sechs Stunden mit zwei bis vier Mitarbeitenden. Die Folien müssen nicht in festen Zeitintervallen ausgetauscht werden, sondern nur, wenn sie beschädigt werden sollten.

47 Prozent aller KVB-Stadtbahnen mit Klimaanlage ausgerüstet

Schon zuvor gab es zwei Versuche, die Temperatur in den Innenräumen der KVB-Bahnen zu senken. Neben verschiedenen Folien unterschiedlicher Farbintensität, wurden auch sogenannte „Fischkiemen“ ein Jahr an zwei Stadtbahnwagen getestet. Dadurch konnte mehr Umgebungsluft in die Stadtbahn einfließen – eine kühlende Wirkung konnte allerdings nicht nachgewiesen werden.

Von den 399 Bahnen der KVB im Fahrbetrieb, sind insgesamt 188 mit einer Klimaanlage ausgestattet – das entspricht 47 Prozent. Laut KVB verfügen ältere Bahnen über keine Klimaanlage und es können aus statischen Gründen auch keine Nachrüstungen stattfinden. Seit einigen Jahren werden allerdings nur noch Stadtbahnen mit Klimaanlage angeschafft.

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Dank Klimaanlage kann die Innenluft in einer Stadtbahn im Sommer um bis zu sechs Grad heruntergekühlt werden. Neben dem Austausch der Filter in den Anlagen, müssen auch die Klimakanäle alle vier bis fünf Jahre gereinigt werden, was mit hohem Aufwand verbunden ist. (nh)