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Kölner StadtbahnSo wächst das KVB-Netz in den nächsten Jahren

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Eine KVB-Stadtbahn der Linie 3 auf der Severinsbrücke.

  1. Der Ausbau des Kölner Stadtbahnnetzes gehört zu den zentralen Aufgaben der Mobilitätswende.
  2. Äußere Stadtteile sollen ans Netz angebunden werden und innerhalb der Stadt neue Trassen entstehen.
  3. Die wichtigsten Projekte im Überblick.

Das Stadtbahnnetz der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) soll in den kommenden Jahren Stück für Stück ausgebaut werden – neben dem Bau von neuen Radwegen gehört das zu den zentralen Aufgaben der Mobilitätswende, die sich die Stadtspitze auf die Fahnen geschrieben hat.

Dabei geht es zum einen darum, weiter außen gelegene Stadtteile an das Netz anzubinden, wie etwa Widdersdorf, Rondorf und Porz-Langel. Zum anderen sollen aber auch innerhalb der Stadt neue Trassen entstehen, um das bestehende Netz zu erweitern. Viele Planungen sind bereits konkret, andere befinden sich in einer frühen Phase. Nur ein einziges Vorhaben befindet sich derzeit tatsächlich im Bau. Die wichtigsten Projekte im Überblick:

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Nord-Süd-Stadtbahn

Durch den Einsturz des Stadtarchivs im März 2009 ist der Bau der Nord-Süd-Stadtbahn ins Stocken geraten. Dennoch handelt es sich um das einzige Ausbauprojekt, das derzeit umgesetzt wird. Bis 2028 soll die Lücke an der Einsturzstelle am Waidmarkt geschlossen sein.

Auf der Bonner Straße haben vor knapp zwei Wochen die Arbeiten begonnen, um die Trasse bis zum Bonner Verteiler zu verlängern. 2025 könnte das abgeschlossen sein. Die vierte Baustufe – der Ausbau nach Rondorf und Meschenich – befindet sich in der konkreten Planung. Noch in diesem Frühjahr soll entschieden werden, wie die Trasse verlaufen wird.

Mülheimer Süden

In Mülheim entsteht auf den ehemaligen Industrieflächen nördlich der Zoobrücke ein neues Stadtquartier zum Wohnen und Arbeiten. Für die Stadtbahn ist eine Neubaustrecke über die Deutz-Mülheimer Straße und die Danzierstraße geplant.

Es handelt sich um die nördliche Verlängerung der vorhandenen Stadtbahntrasse der Linien 3 und 4, die bislang am Messekreisel in Richtung Pfälzischer Ring abzweigt. Die Neubaustrecke ist rund zwei Kilometer lang. Der Baubeginn ist für 2024 geplant.

Flittard/Stammheim

Eine Stadtbahn-Verbindung zwischen der neuen Trasse im Mülheimer Süden nach Stammheim und Flittard ist Teil der verbindlichen Planung des öffentlichen Nahverkehrs NRW. Zu einem späteren Zeitpunkt wäre eine Verlängerung bis nach Leverkusen und Opladen denkbar.

Gürtelbahn

Die Trasse der Linie 13 soll von der Haltestelle Sülzgürtel aus in Richtung Osten weiter über die Gürtel bis schließlich über den Bayenthalgürtel zum Rheinufer verlängert werden.

Die Stadt hat im Juni 2021 eine Machbarkeitsstudie beauftragt. Zu einem späteren Zeitpunkt wäre eine Verlängerung auf der rechtsrheinischen Seite denkbar, so dass auf sehr lange Sicht eine Ringbahn entstehen würde.

Widdersdorf

Die Stadt und der Rhein-Erft-Kreis sowie die angrenzenden Städten Bergheim und Pulheim prüfen eine Verlängerung der Stadtbahn über Widdersdorf und Brauweiler bis nach Niederaußem. Eine Vorstudie ergab, dass eine Verlängerung der Linie 4 sehr wahrscheinlich vom Bund gefördert würde – nun soll eine Machbarkeitsstudie folgen.

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Porz

In einer ersten Baustufe soll die Stadtbahnlinie 7 von der bisherigen Endhaltestelle Zündorf bis zur Ranzeler Straße um zwei Haltestellen verlängert werden. Darüber hinaus soll die weitere Verlängerung der Stadtbahnlinie 7 bis Langel vorgeplant werden.

Ost-West-Achse

Beim Ausbau der Ost-West-Achse zwischen dem Heumarkt und dem Aachener Weiher handelt es sich um das umstrittenste Vorhaben der Stadtbahn-Erweiterung. Während CDU, SPD und FDP einen Tunnelbau bevorzugen, um oberirdisch mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger zu schaffen, setzen sich Grüne und Linke für eine oberirdische Verlängerung der Bahnsteige ein. Der Stadtrat soll 2023 eine Entscheidung treffen.

Bahnsteigverlängerungen

Die Bahnsteige entlang der Stadtbahnlinien 4, 13 und 18 sollen auf mindestens 60 Meter verlängert werden, damit dort Langzüge halten können, um mehr Passagiere zu transportieren als bislang.