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Keine Einnahmen wegen CoronaLanxess-Arena hilft Kölner Schausteller

Lesezeit 3 Minuten

Schausteller Theo Hardt steht vor seinem mobilen Bistro.

Köln – Der Kölner bangt um sein Lebenswerk, um seine Familie, die ebenfalls komplett in der Schausteller-Branche tätig ist, und steht finanziell vor dem Aus. Jetzt gibt es ein Licht am Ende des Tunnels. Und er hat das einem der renommiertesten Kölner Veranstaltungsorte zu verdanken.

Nach einem Bericht im „Express“ hat sich die Lanxess-Arena bei dem 69-Jährigen gemeldet, um ihm einen Standplatz für sein Café-Bistro anzubieten. Zügig fand er sich in Deutz zu ersten Gesprächen ein: „Ich bin wirklich mehr als froh und vor allem dankbar, dass sich die Verantwortlichen der Arena bei mir gemeldet haben und mir und meiner Familie helfen wollen“, sagt Hardt.

Biergarten vor der Arena

Auch wenn die Zusammenarbeit noch nicht endgültig fix ist, ist der Schausteller guter Dinge: „Die Gespräche verliefen gut und ich denke, dass wir und die Arena schnell zu einer Einigung kommen werden.“ So könne er sein Bistro öffnen, wann er wolle, dabei sei er nicht an die Veranstaltungen in der Arena gebunden.

Außerhalb der Events wolle er sein Bistro komplett aufbauen, um Speisen und Getränke anzubieten. Sogar eine Art Biergarten könne so entstehen. „Innerhalb der Arena findet alle drei bis vier Tage eine Veranstaltung statt“, beschreibt der 69-jährige, „Wir wollen den Leuten aber in Absprache mit den Verantwortlichen bei dem schönen Wetter auch außerhalb dieser Tage die Möglichkeit bieten, ein kühles Kölsch oder einen Snack zu sich zu nehmen.“

Nur noch die Genehmigung fehlt

Dafür fehle nun nur noch die Genehmigung der Stadt, auf deren Kulanz der Schausteller hofft: „Es gab viel Aufregung in den letzten Wochen. Ich hoffe, dass wir endlich wieder anfangen können zu arbeiten.“

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Doch wie kam es zu dem Kontakt und warum hat sich ausgerechnet die Lanxess-Arena bei Theo Hardt gemeldet? Laut Arena-Sprecher Daniel Fischer war Arena-Chef Stefan Löcher persönlich auf den Fall aufmerksam geworden und zögerte daraufhin nicht lange. „Wir hatten direkt im Kopf, Herrn Hardt zu helfen“, so Fischer. „Wir haben selbst mit der Corona-Krise zu kämpfen und konnten uns daher gut mit seinem Schicksal identifizieren.“

Genaue Konzeption steht noch nicht

Die genaue Konzeption der Zusammenarbeit sei noch nicht voll ausgearbeitet, Fischer ist aber guter Dinge, dass es bald losgehen könnte: „Wir haben natürlich keinen Einfluss auf die internen Entscheidungsprozesse der Stadt. Wir schätzen die Erfolgschancen aber gut ein.“ Es gehe darum, als gutes Beispiel voran zu gehen und sich gegenseitig zu unterstützen, so Fischer weiter.

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„Wir wollen Herrn Hardt die Möglichkeit geben, sein Tagesgeschäft unabhängig vom Eventprogramm wieder aufnehmen zu können“, beschreibt der Arena-Sprecher den Weg für die Rettung.