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Bereits 8.000 AnmeldungenKöln-Marathon will am 3. Oktober starten

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Nach der Corona-Zwangspause 2019 soll der Köln-Marathon in diesem Jahr wieder über die Bühne gehen.

Köln – Das Finisher-Shirt können die Teilnehmer des Köln-Marathon im Internet schon bestellen. 8000 Läuferinnen und Läufer haben sich für den 3. Oktober bisher angemeldet. Die Marathon GmbH hat ein inzwischen Hygienekonzept erarbeitet, das bei einer Sieben-Tage-Inzidenz bis 35 den Start aus ihrer Sicht möglich macht.

„Wir werden alles daransetzen, die Veranstaltung durchzuführen“, sagt Pressesprecher Jan Broniecki. Man sei guter Dinge. Das Hygiene-Konzept sie vergleichbar mit dem Köln-Triathlon, bei dem am 5. September rund 3000 Sportlerinnen und Sportler im Rhein schwimmen, im Rheinpark aufs Rennrad wechseln und anschließend laufen werden.

Zur Not auf die Hotspots verzichten

Man werde sich bei der Marathon-Messe und der Ausgabe der Startunterlagen streng an die 3-G-Regeln (getestet, geimpft, genesen) halten und den Einlass durch die Vergabe von Armbändchen regeln. Unklar ist noch, welche Abstands- und Hygieneregeln an den Hotspots an der Laufstrecke eingehalten werden müssen.

„Selbst wenn wir auf die Hotspots verzichten, werden sich an diesen Punkten wie am Rudolfplatz dennoch viele Menschen treffen“, sagt Broniecki. Die Corona-Lage mache die Marathon-Planung deutlich schwieriger als im vergangenen Jahr. „Da war schnell klar, dass wir absagen müssen und es gab keine Alternative.“

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Das ist in diesem Jahr anders. Niemand könne derzeit sagen, wie die Corona-Schutzverordnung des Landes NRW Ende September aussehen wird, ob die Inzidenz weiterhin das wichtigste Kriterium bleibe oder andere Parameter wie die Hospitalisierung, also die Belegung mit Corona-Patienten in den Klinken, stärker gewichtet werden. Auch die sich immer weiter ausbreitende Delta-Variante des Virus bereite Sorgen.

Entscheidung fällt in zwei Wochen

In zwei Wochen will die Marathon GmbH die grundsätzliche Entscheidung treffen, ob die größte Laufveranstaltung in Nordrhein-Westfalen in der gewohnten Form aus Sicht der Veranstalter stattfinden kann. Am Ende müsse die Politik entscheiden.

8000 Anmeldungen seien angesichts der unsicheren Lage zwar zufriedenstellend, reichten aber nicht aus, um den Marathon zu finanzieren. „In normalen Jahren lagen wir im Juni schon doppelt so hoch“, sagt Broniecki. Sollte der Marathon wider Erwarten doch ausfallen, werde man wie im Vorjahr wenigstens eine virtuelle Veranstaltung.

Die Kölner stehen mit den Unwägbarkeiten nicht allein da. Auch der Bonn-Marathon, der den Lauf wegen der Pandemie vom Frühjahr auf den 17. Oktober verschoben hat, muss mit den Unsicherheiten zurechtkommen.