Mehrere Personen waren an der Schießerei in Köln beteiligt. Ein Mann starb, eine Frau wurde schwer verletzt.
Clevischer RingMann in Köln-Mülheim mit Kopfschuss getötet – Ermittler prüfen Bezüge ins Rocker-Milieu
Ein Mann ist in Köln-Mülheim am Samstagnachmittag, den 27. Mai, bei einer Schießerei getötet worden. Die tödliche Verletzung war offenbar ein Kopfschuss. Eine Frau wurde außerdem lebensgefährlich verletzt. Sie wird aktuell im Krankenhaus behandelt.
Der Notruf ging um 15.31 Uhr bei der Polizei ein. Offenbar waren mehrere Personen an der gewalttätigen Auseinandersetzung im Böcking-Park am Clevischen Ring, beteiligt.
Die Polizei spricht von drei tatverdächtigen Männern, die zurzeit flüchtig sind. Die Verdächtigen sollen etwa 30 Jahre alt und schwarz gekleidet sein. Zeugen werden vernommen.
Es wurde eine Mordkommission eingerichtet. Die Ermittler prüfen mögliche Bezüge ins Rockermilieu.
Der 35-jährige Mann starb in einem Hinterhof hinter dem Gilden Brauhaus. Hier wurde auch die Frau verletzt, die anschließend in den Park flüchtete. Sie soll 28 Jahre alt sein. Ein Kellner des Brauhauses hatte ihr Erste Hilfe geleistet, bevor die Polizei eintraf und Rettungskräfte übernahmen. Um den Tatort sind Sichtplanen aufgebaut, um Gaffende abzuhalten.
Der Park in der Nähe der Polizeiwache Köln-Mülheim war komplett gesperrt, am Abend suchen Polizistinnen und Polizisten nach Patronenhülsen. Auch der Clevische Ring war in südlicher Richtung gesperrt, die Polizei regelte den Verkehr.
Polizei suchte zwischenzeitlich mit Hubschraubern nach Flüchtigen
Die Polizei hielt sich bei einer Pressekonferenz in Kalk am Abend noch eher bedeckt. „Heute Nachmittag ist im Bereich Köln-Mülheim ein Mann durch Schüsse getötet worden, eine Frau würde schwer verletzt“, sagte Pressesprecher Christoph Schulte.
Nach derzeitigem Kenntnisstand waren die Opfer zusammen unterwegs, in welcher Beziehung sie zueinander standen, sei noch unklar. Zwischenzeitlich sei ein Polizeihubschrauber im Einsatz gewesen, mit dem nach den Tätern gesucht wurde: Die Männer sind nach wie vor flüchtig. „Wir prüfen, ob es Bezüge ins Rockermilieu geben könnte“, so Schulte. (mit dpa)