Der Naturschutzbund NRW zeichnet Friedhöfe aus, die gerade in Ballungsräumen als Rückzugsort für Tier- und Pflanzenarten dienen.
Nabu verteilt PlaketteDrei Kölner Friedhöfe als schmetterlingsfreundlich ausgezeichnet

Gerade in dicht besiedelten Gebieten können Friedhöfe ein wichtiger Rückzugsort für Tier- und Pflanzenarten sein.
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Der Naturschutzbund (Nabu) Nordrhein-Westfalen hat drei Kölner Friedhöfe für ihre Schmetterlingsfreundlichkeit ausgezeichnet. Wie die Stadt Köln mitteilt, erhielten die Friedhöfe Leidenhausen, Weiden neu und Lehmbacher Weg die entsprechende Plakette.
„Wichtige ökologische Funktionen“ für Köln
Friedhöfe sind hauptsächlich eine letzte Ruhestätte für Menschen, können gerade in Ballungsräumen aber auch als Rückzugsort für Tier- und Pflanzenarten dienen. Und „wichtige ökologische Funktionen innerhalb der Stadt“ erfüllen, wie die Stadt Köln schreibt. So können sie zum Beispiel zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen.
Wie das konkret aussieht, lässt sich an den Kriterien ablesen, nach denen der Nabu die Plakette für einen schmetterlingsfreundichen Friedhof vergibt. Neben offensichtlichen Vorgaben wie vielfältigen Blüten, heimischen Wildblumen oder dem Verzicht auf Schädlings- und Unkrautbekämpfungsmittel sollen Friedhöfe unter anderem auch auf nächtliche Beleuchtung verzichten. Auch Nisthilfen, Wasserstellen und Komposthaufen solle es laut der Nabu-Liste geben.
Bereits vor den nun ausgezeichneten Friedhöfen haben die Kölner Friedhöfe Melaten, Nord-, Süd- und Westfriedhof die Plakette des Nabu für Schmetterlingsfreundlichkeit erhalten. Auch auf den anderen der insgesamt 55 städtischen Friedhöfe setze das städtische Amt für Landschaftspflege und Grünflächen Maßnahmen um, die die Artenvielfalt nachhaltig zu fördern, so die Stadt. (red)