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Stadt investiert 250.000 EuroNeue Ersthelfer-App soll Notfallversorgung in Köln verbessern

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Rettungswagen fährt durch Köln.

In Köln trifft der Rettungsdienst im Durchschnitt erst nach acht Minuten ein – diese sind jedoch oft entscheidend. (Symbolfoto)

Eine neue App soll in Zukunft per GPS-Signal Notärzte und geschulte Ersthelfer in der Nähe finden und so die Überlebenschancen verbessern.

In medizinischen Notfällen muss es oft schnell gehen: Bei einer Sauerstoffunterversorgung durch einen Herz-Kreislauf-Stillstand dauert es zum Beispiel nur drei bis fünf Minuten, bis das Gehirn irreversibel geschädigt ist. In Großstädten wie Köln ist der Notarzt aber im Durchschnitt erst nach sieben bis acht Minuten vor Ort.

Das soll sich in Zukunft ändern: Die Partei Volt hat dazu gemeinsam mit ihren Ratsbündnispartnern, der CDU und den Grünen, die Entwicklung einer App auf den Weg gebracht, mit der im Falle eines Notfalls medizinisches Fachpersonal in der Nähe per GPS-Signal gefunden und benachrichtigt werden soll.

Dafür stellt die Leitstelle 112 nach einem eingegangenen Notruf parallel zum Schicken eines Rettungswagens einen Alarm in der App ein. So erhalten Ärztinnen und Ärzte, Sanitäterinnen und Sanitäter oder andere geschulte Ersthelfer, die sich in direkter Umgebung des Einsatzortes befinden, ein Signal und sind oft früher da als der Rettungsdienst.

Rettungsdienst Köln: Stadt Köln investiert 250.000 Euro in Lebensretter-App

„Bei der Idee handelt es sich um ein Best Practice, also eine erfolgreiche Implementierung einer innovativen Idee, aus Schleswig-Holstein“, erklärt Pia Waldhof, Pressesprecherin von Volt Köln, auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Unser gesundheitspolitischer Sprecher Eike Steinke absolvierte dort seine Ausbildung zum Rettungssanitäter und hat die Vorteile vor Ort erfahren“, fügt Waldhof hinzu.

Laut dem gemeinsamen Antrag von Volt, CDU und Grünen könne die App dabei helfen, die Überlebenschancen der zu behandelnden Personen weiter zu verbessern. Die Entwicklung der App wurde am Dienstag (21. November) in dem gemeinsamen Antrag verbindlich festgelegt, die Stadt räumt der Verwaltung dafür ein Budget von 250.000 Euro ein. Waldhof rechnet damit, dass die App bis Ende des kommenden Jahres fertig ist.