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Proklamation im LivestreamPorzer Dreigestirn tritt in Ganzkörperanzügen auf

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Sabine Stiller und Stephan Demmer proklamieren das Porzer Dreigestirn.

Köln – Wofür die vier Buchstaben seines Heimatbezirks stehen, damit weiß Redner Guido Cantz immer wieder zu überraschen. Dieses Mal sei Porz die Abkürzung für „Proklamation ohne reelle Zuschauer“, sagte er, im Saal des Bezirksrathaus stehend, in die Kamera in Richtung Zuschauer. Die konnten bei der diesjährigen Proklamation des Porzer Dreigestirns nämlich nicht vor Ort mit dabei sein, dafür aber an den Bildschirmen zu Hause.

Dorthin hatte der Festausschuss Porzer Karneval (FAS) die Veranstaltung via Internet-Stream live übertragen. Schließlich hat Porz mit Prinz Leo II., Bauer Gaius und Jungfrau Venetia auch in diesem Jahr ein Trifolium. Und zwar ein coronakonformes – Ganzkörperkostüme machen es möglich. Wer darin steckt, wird seitens des FAS nicht verraten. Es spiele aber auch keine Rolle, betont FAS-Präsident Stephan Demmer. Denn die Figuren an sich hätten Symbolcharakter, stünden für Brauchtum und Tradition, die es auch in schwierigen Zeiten fortzuführen gilt – im Rahmen des Erlaubten und immer mit Blick auf die Gesundheit. So war es dann an der neuen Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller, in ungewohnt jecker Rolle das Porzer Dreigestirn zu proklamieren.

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Im Rahmenprogramm sorgten die Klüngelköpp, Sänger Norbert Conrads, Lokalmatador Guido Cantz und ein Trio um Reiner Axen, Markus Galle und Fööss-Urgestein Erry Stoklosa für Unterhaltung. Eingespielte Video-Grußbotschaften ehemaliger Porzer Tollitäten, von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sowie dem Kölner Dreigestirn und Kinderdreigestirn rundeten das Programm ab. Lob gab es auch von FK-Präsident Christoph Kuckelkorn via Video: „Bei so viel Kreativität kann nichts schief gehen.“ Recht hat er. (rde)