Siedlung wird aufpoliertSanierung der GAG-Häuser in Ehrenfeld dauert noch zwei Jahre
Von Oktober an werden die Häuser der GAG-Häuser an der Alpenerstraße generalsaniert.
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Ehrenfeld – Schön anzusehen waren sie schon immer, die Häuser der Gemeinnützigen Wohnungsbau AG (GAG) an der Alpener Straße. Die Siedlung zwischen Borsig- und Marienstraße sowie zwischen Marien- und Subbelrather Straße beeindruckt durch die klare Linienführung und die verputzten Fassaden, die mit Backsteinelementen verziert sind.
Erbaut wurde sie in den Jahren 1927/28. Die ersten Bewohner waren Arbeiterfamilien. In der unmittelbaren Umgebung gab es in dieser Zeit noch zahlreiche Fabriken. Die Straße gehörte in dieser Zeit noch zu Bickendorf.90 Jahre später steht eine Generalsanierung an. Damit wurde 2017 begonnen.
Wohnungen in Ehrenfeld bekommen neue Heizungsanlage
Im Oktober 2020 beginnen die Arbeiten im dritten Abschnitt, der 68 Wohnungen an der Marienstraße 124-134 sowie an der Alpener Straße 29-31 umfasst. „Mit diesen umfangreichen Arbeiten bringen wir einen weiteren Teil unseres historischen Wohnungsbestandes auf ein zeitgemäßes Niveau“, sagt GAG-Vorstandsmitglied Kathrin Möller zu der Modernisierung in Ehrenfeld.
Die Aufnahme zeigt die Ecke 1928: mit dem Lebensmittelgeschäft Albert Geyr.
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Zum zeitgemäßen Niveau gehört vor allem der Einbau eine Heizungsanlage. Darüber verfügten die Wohnungen bislang noch nicht. Geheizt wurde mit Öfen oder Elektroheizungen. Wenn die Sanierung – voraussichtlich im Frühjahr 2022 – abgeschlossen ist, soll „komfortabel und energieeffizient“ geheizt werden können, wie es in der GAG-Pressemitteilung heißt.
Darüber hinaus werden die Flachdachbereiche ausgebessert und gedämmt, Speicherböden und Kellerdecken gedämmt sowie die vorhandenen Kunststofffenster gegen denkmalgerechte Holz-Sprossenfenster ausgetauscht. Die Hausfassaden werden saniert und gereinigt, die schadhaften Stellen instandgesetzt.
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Weitere Maßnahmen sind unter anderem die Erneuerung der Sanitär- und Elektroinstallation, die Überarbeitung der Treppenhäuser und der Loggien und die Erneuerung der Wohnungseingangstüren. Bei der Komplettsanierung der Sanitärinstallation werden auch sämtliche Sanitärobjekte in den Wohnungen ausgetauscht. Dabei werden alle Bäder erneuert.
Mieter müssen nicht ausziehen
Die Mieter müssen während der Arbeiten nicht ausziehen. Darüber informierte das Wohnungsunternehmen die Bewohner bei einer Versammlung. Dabei erfuhren sie aber auch, dass nach Beendigung der Arbeiten die Miete steigen wird. Derzeit beträgt die durchschnittliche Kaltmiete in den Ehrenfelder Wohnungen 6,19 Euro pro Quadratmeter. Nach der Modernisierung werden 8,20 Euro pro Quadratmeter zu zahlen sein. Hinzu kommt eine Heizkostenvorauszahlung von 0,85 Euro pro Quadratmeter. In Härtefällen bietet die GAG individuelle Beratungen an, um den Mieterinnen und Mietern einen Verbleib in der Wohnung zu ermöglichen.
Die Arbeiten im dritten Bauabschnitt werden voraussichtlich im Frühjahr 2022 abgeschlossen. Im Anschluss daran beginnt dann die Modernisierung der restlichen 78 Wohnungen an der Alpener Straße und der Subbelrather Straße.