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Junge Kölnerin gestorbenSchadenersatzansprüche nach KVB-Unfall gegen Eltern erhoben

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Auf diesem Bahnübergang verunglückte eine junge Frau.

Köln – Die Stadtwerke Köln (SWK) haben Schadenersatzansprüche an die Eltern einer im Januar vorigen Jahres von einer Straßenbahn erfassten 27-Jährigen erhoben. Aus Erkenntnissen eines „Sachverständigengutachtens über den Unfallhergang, das im Auftrag der Staatsanwaltschaft Köln erstellt wurde“ ergebe sich „leider auch eine Rechtspflicht für das am Unfall beteiligte Bonner Verkehrsunternehmen“ mögliche eigenen Ansprüche „vorsorglich geltend zu machen“, teilen die Stadtwerke mit.

Offen sei, ob diese Ansprüche „schlussendlich auch zum Tragen kommen“, heißt es weiter. Die SWK seien „bewusst nicht an die Familie“ der Verunglückten herangetreten, sondern hätten sich „ausschließlich auf anwaltlicher Ebene“ mit dem Fall befasst. Die Eltern der 27-Jährigen haben natürlich dennoch vom Vorhaben der SWK erfahren und in einem Bericht der „Kölnischen Rundschau“ deshalb eine Klage gegen die SWK erwogen.

Köln: Defekte Ampel könnte Grund für den Unfall sein

Die SWK sind der rechtliche Vertreter der Kölner-Verkehrsbetriebe, die die Stadtbahnlinie 18 gemeinsam mit den Stadtwerken Bonn betreiben. Die 27-Jährige war im Januar vergangenen Jahres auf der Luxemburger Straße auf einem Fußgängerüberweg in Höhe der Wittekindstraße unter einen Zug geraten und wenig später ihren Verletzungen erlegen.

Dabei besteht der Verdacht, dass die Ampel des Überwegs einen Defekt hatte und trotz einfahrender Bahn den Fußgängern Grün zeigte. Ein Verfahren gegen den Bahnfahrer wurde eingestellt. Gegen diese Einstellung haben die Eltern bislang keinen Einspruch eingelegt, teilt die Staatsanwaltschaft mit. (og)