An den Tagen, an denen die deutsche Mannschaft spielt ist mit einem erhöhten Fan-Aufkommen im Bereich der Public-Viewing-Flächen zu rechnen.
Fünf Spiele in KölnSo bereitet sich die KVB auf den Ansturm während der Fußball-EM vor
In Köln werden während der Fußball-Europameisterschaft 2024 (14. Juni bis 14. Juli) mehrere Spiele ausgetragen. Auch die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) bereiten sich auf den Ansturm vor.
Fünf Spiele werden im Rhein-Energie-Stadion ausgetragen, welches während des Turniers in „Cologne Stadium“ umbenannt wird. „Hunderttausende Fans werden in diesen Wochen in der Stadt unterwegs sein – überwiegend mit Bahnen und Bussen oder zu Fuß“, sagte KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks in einer offiziellen Mitteilung der KVB am Montag (3. Juni). „Darauf freuen wir uns sehr, aber diesem Ansturm gerecht zu werden, wird für uns alle eine enorme Herausforderung, der wir uns selbstverständlich stellen und auf die wir uns vorbereiten“, so Haaks weiter.
KVB-Chefin Haaks: „Eine enorme Herausforderung“
Laut Haaks werde die KVB alle verfügbaren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie Fahrzeuge einsetzen und auch externe Unterstützung hinzuziehen, „um den Gästen das bestmögliche Angebot zu unterbreiten“. Behinderungen im Bus- und Stadtbahnverkehr könne man während der Zeit allerdings nicht gänzlich ausschließen. Die Kapazitäten seien laut Haaks nun mal begrenzt.
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Fünf Spiele finden in Köln statt: Die Gruppenspiele zwischen Ungarn und der Schweiz (15. Juni, 15 Uhr), zwischen Schottland und der Schweiz (19. Juni, 21 Uhr), zwischen Belgien und Rumänien (22. Juni, 21 Uhr), zwischen England und Slowenien (25. Juni, 21 Uhr) sowie ein Achtelfinale am 30. Juni um 21 Uhr. Wie auch bei den Heimspielen des 1. FC Köln werden ab drei Stunden vor Spielbeginn ab Deutz und Neumarkt Sonderzüge eingesetzt, die den Fans auch nach dem Schlusspfiff wieder für die Rückfahrt zur Verfügung stehen. Die Buslinien 141 und 143 fahren außerdem den ganzen Tag mit Gelenkbussen. Weitere Busse und Bahnen werden als Reserve bereitstehen, um bei Bedarf eingesetzt zu werden.
Fußball-EM auch in Köln: Erhöhtes Fan-Aufkommen bei Deutschland-Spielen
Die meisten nationalen Verbände der Teilnehmer-Mannschaften in Köln planen zu den Spielen ihrer Teams sogenannte Fan-Walks zum Stadion: von der Kitschburger Straße aus zum Südeingang des Stadions und vom Girlitzweg/S-Bahn Müngersdorf/Technologiepark aus zum Nordeingang. Auch während dieser Fan-Walks kann es zu Behinderungen im Bus- und im Stadtbahnbetrieb kommen.
An den Tagen, an denen die deutsche Mannschaft spielt (14., 19. und 23. Juni und bei Überstehen der Gruppenphase weitere Termine), ist außerdem mit einem erhöhten Fan-Aufkommen im Bereich der Public-Viewing-Flächen auf dem Heumarkt und im Tanzbrunnen zu rechnen. Wie groß der Bedarf an zusätzlichen Fahrzeugen ist, will die KVB je nach Turnierverlauf entscheiden.
Verkehr in Köln während Fußball-EM: Karnevals-Szenario denkbar
Eine erhebliche Behinderung des Busverkehrs wird es dagegn definitiv durch die von der Stadt ausgewiesene Public-Viewing-Fläche am Konrad-Adenauer-Ufer geben. Diese Fläche soll als Ausweichfläche am Mittwoch, 19. Juni und am Dienstag, 25. Juni, genutzt werden. Hierdurch wird die Haltestelle „Breslauer Platz/Hauptbahnhof“ nicht über die Rheinuferstrecke erreichbar sein. Betroffen sind dann die Buslinien 132 und 133, die bei Sperrung der Rheinuferstrecke aus Meschenich bzw. Zollstock kommend nur bis zur Haltestelle „Heumarkt“ fahren.
Kommt es während der Auf- und Abbauzeiten und den damit verbundenen Sperrungen vor und nach den oben genannten Spielen zu einem Rückstau auf der Goldgasse (Zufahrt Breslauer Platz), werden die Busse dieser beiden Linien zur Haltestelle „Komödienstraße“ (reguläre Haltestelle der Linien 172 und 173) umgeleitet.
Betroffen sein werden hiervon auch die Buslinie 124 sowie die Zu- und Abfahrtswege der auf dem Betriebshof Nord in Riehl stationierten Busse mehrerer Linien. Diese werden situativ umgeleitet.
Außerdem ist je nach Fanaufkommen laut KVB mit weiteren Einschränkungen zu rechnen: Bei einer Überfüllung des Heumarktes und einer eventuellen Sperrung des Hauptbahnhofs müssen gegebenenfalls Haltestellen gesperrt werden. Die Entscheidung darüber trifft die Polizei kurzfristig, je nachdem, wie sich die Lage entwickelt. So ist es denkbar, dass die Haltestelle „Heumarkt“ der Linien 1, 7 und 9 – wie an den Tagen des Straßenkarnevals – ohne Halt durchfahren wird. Gleiches gilt für die Haltestelle „Rathaus“ der Linie 5. Falls auf Anweisung der Polizei auch der Hauptbahnhof gesperrt werden sollte, müssen auch die Linien 5, 14, 16 und 18 dort ohne Halt durchfahren.
Aktuelle Informationen werden auf der Website www.kvb.koeln/euro veröffentlicht. Die Informationen werden dort in Deutsch, Englisch, Französisch, Rumänisch, Slowenisch und Ungarisch ab Anfang Juni angeboten. (ft)