Weniger stationäre PatientenSo bewertet der Kölner Krisenstab die Corona-Lage
Köln – Die Zahl der Covid-Intensivpatienten in den Kölner Kliniken blieb über die Weihnachtstage fast unverändert. Wie eine Sprecherin der Stadt dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mitteilte, lagen am Montag 67 Covid-Intensivpatienten in den Kölner Kliniken. Am 26. Dezember waren es demnach 68 Intensivpatienten, am 25. Dezember 69 und an Heiligabend 70.
Die Zahl der stationären Covid-Patienten insgesamt hingegen hat sich über die Feiertage deutlich erkennbar rückläufig entwickelt: An Heiligabend waren es noch 194 Covid-Patienten, einen Tag später 184, dann 181. Am Montag meldete die Stadt 178 Covid-Patienten in den Kliniken.
Weniger Infektionen als Grund für die leichte Entspannung
Alex Lechleuthner führt dies auf den Rückgang der Infektionen zurück. Der leitende Notarzt der Kölner Feuerwehr ist im Krisenstab zuständig für die Koordination von Patienten und Klinikkapazitäten. „Aufgrund der sinkenden Inzidenzen geht jetzt auch die Belegung auf den Allgemeinstationen zurück“, sagt Lechleuthner dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
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Er betont: „Die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen, insbesondere in den Zentren, sinkt allerdings deutlich langsamer.“ Dies sei auch in den vergangenen Wellen so gewesen.
Kölner Krisenstab erwartet erneuten Anstieg in Kürze
Tatsächlich ist durch die enorm lange Behandlungsdauer von Covid-Patienten – in Köln lagen auch in der vierten Welle einige monatelang auf den Intensivstationen – zu erwarten, dass sich dieser Parameter als letzter bewegt. Das Abflauen der vierten Welle also macht sich erstmals in den Kölner Kliniken bemerkbar.
Dies allerdings könnte lediglich eine Momentaufnahme sein. So zumindest Lechleuthners Befürchtung: „Angesichts der sich aufbauenden Omikron-Welle wird dieses Absinken leider nur von kurzer Dauer sein.“ Umso wichtiger sei es, konsequent FFP-Masken zu tragen, wo möglich. „Diese schützen die Träger wirksam. Ansteckungen finden am häufigsten statt, wenn Abstände ohne Masken unterschritten werden“, sagt Lechleuthner.