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207 Zimmer, Designer-MöbelSo soll das „25 hours“-Hotel im Gerling-Quartier aussehen

Lesezeit 3 Minuten
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Der Umbau des Rundbaus auf dem Gerling-Gelände hat begonnen.

Köln – Nils Jansen steht in der obersten Etage des Gerling-Rundbaus zwischen aufeinandergestapelten Gipsplatten und Metallschienen und schaut herunter auf die Straße Am Klapperhof. Sein Blick fällt auf die Rückseite der Sartory-Säle, die vor allem als Veranstaltungsort für Karnevalssitzungen bekannt sind. „Wir werden uns sicher auch etwas für die Karnevalszeit einfallen lassen“, sagt der künftige Direktor des Hotels, das die Designhotelkette „25 hours“, hier in einem Jahr eröffnen wird.

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Das Gebäude wurde 1966 als Teil der Gerling-Zentrale fertiggestellt.

Noch befindet sich das ehemalige Verwaltungsgebäude des Gerling-Versicherungskonzerns, errichtet von 1961-66, im Rohbau. Jansen kann sich dennoch schon genau vorstellen, wie die oberste Etage in zwölf Monaten aussehen wird. Dort im achten Stockwerk, das dem Rundbau neu aufgesetzt wurde, wird Haya Molcho ein „Neni“-Restaurant mit 124 Sitzplätzen eröffnen.

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Das Konzept, das israelische Einflüsse und Weltküche zusammenbringt, gibt es bereits in Wien, Zürich, Tel Aviv, Berlin und Hamburg. Direkt nebenan entsteht eine Cocktailbar unter Leitung von Jörg Meyer. Dessen „Le Lion“ in Hamburg erhielt bei den „Tales of the Cocktail“ in New Orleans den Preis für die beste neu eröffnete Bar der Welt.

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Der künftige Empfang des Hotels

Die Gäste beider Lokale können eine Außenterrasse mit 55 Sitzplätzen nutzen, um einen so in Köln bislang nicht vorhandenen Blick auf die Innenstadt-Silhouette zu werfen.

Friesenviertel soll neu belebt werden

Nils Jansen, der bislang die beiden „25 hours“-Häuser in Frankfurt leitet, will das neue Hotel von Beginn an für die Kölner öffnen. „Wir wollen hier kein abgeschlossenes Haus nur für unsere Hotelgäste sein“, sagt er. Es gehe ihm auch darum, das in den vergangenen Jahren etwas verwaiste Friesenviertel zu beleben. Deshalb soll auch die ehemalige Kassenhalle im Rundbau für jedermann zugänglich sein.

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Die Baustelle auf dem ehemaligen Versicherungsgelände.

Der Taschen-Verlag wird dort einen Kiosk betreiben. Hinzu kommen ein „Coworking-Space“, eine Art Gemeinschaftsbüro, das die Gäste nutzen können sowie ein Fahrradgeschäft mit einer Reparaturstation und ein Geschäft für Schallplatten. Dort wird es möglich sein, Vinylplatten aufzulegen und zu kaufen. Die alte Empfangstheke wird künftig vom Concierge genutzt.

Designer-Ausstattung in 207 Zimmern

Das gesamte Hotel mit 207 Zimmern und fünf Suiten wird von dem Designer Werner Aisslinger gestaltet. Das gilt für die Boden- und Wandbeläge, aber auch für Möbelstücke, Lampen und Wasserhähne. Die Zimmer im inneren Ring des Rundbaus verfügen über etwas kleinere Flächen als diejenigen im äußeren Ring.

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Designer-Armaturen im Bad

Aisslinger greift als Thema l das Wirtschaftswunder der 1950er Jahre auf, um einen Bezug zu Konzerngründers Hans Gerling herzustellen, der das Quartier nach seinen Architektur-Vorstellungen bauen ließ. „Farbakzente und Möbel erinnern an diese Zeit des Aufbruchs und den Hunger der Menschen nach Morgen“, so Hoteldirektor Nils Jansen.

Das Hotel wird zwischen 80 und 100 Mitarbeiter einstellen und soll im Frühjahr 2018 eröffnen.