Kostenloses AngebotSo will ein Kölner Start-up Restaurants das Überleben sichern
Köln – Die Betreiber von Restaurants und Gaststätten gehören zu denen, die unter den Kontaktverboten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie besonders leiden. Schließlich dürfen sie ihr Kerngeschäft nicht ausüben – Gäste bewirten. Ein Kölner Start-up hat eine weitere Idee entwickelt, um den Wirten und Köchen das Überleben zu sichern und zugleich den Kunden Zugang zu schmackhaftem Genuss zu verschaffen, der sicher und hygienisch ist.
Kochen, Essen ausgeben oder liefern ist nämlich erlaubt. Zu den kreativen Lösungen der Kölner Gastro-Szene gehört eine neue Internetplattform, die Gastronomen und Kunden zusammenbringt. Letztere können auf der „Mer sin eins“-Seite Speisen bestellen, um sie später abzuholen oder sich liefern zu lassen. Das Konzept soll ohne direkten Kontakt von Mensch zu Mensch funktionieren.
Kölner Start-up achtet auf die Hygiene
Weitere Besonderheit ist die nahezu vollständige Vermeidung von Verpackungsmüll. Die Internetplattform geht nämlich auf das Start-up-Unternehmen Vytal zurück, das eine Mehrweg-Boxen-Lösung für die Gastronomie entwickelt hat, deren Hauptzweck die Müllvermeidung war. Angesichts der Corona-Pandemie wurde das Konzept angepasst und dabei der Hygieneaspekt hervorgehoben.
„Nachdem auch wir in den ersten Tagen eher niedergeschlagen waren, haben wir überlegt was wir konkret tun könnten und die Unterstützerplattform geschaffen“, sagt Vytal-Mitbegründer Sven Witthöft. Die Vytal-Boxen tragen nicht nur zur Müllvermeidung bei, sondern sorgen auch für größtmögliche Hygiene. „Unsere Gastro-Partner spülen alle Boxen vor der Befüllung mit ihren professionellen Spülmaschinen, sodass diese keimfrei sind“, erklärt Sven Witthöft. Die Behälter seien absolut auslaufsicher und dicht, sodass sie bei Lieferung vor den Augen des Kunden nochmals von außen desinfiziert werden können, um eine Übertragung bei Abholung oder Lieferung auszuschließen. Zudem sind sie mikrowellengeeignet. Essen kann also daheim nochmals erhitzt werden. „Damit haben Keime keine Chance“, sagt Sven Witthöft.
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Die kürzlich freigeschaltete Plattform hat noch ein eher überschaubares Angebot, steht aber weiteren interessierten Gastronomen offen. „Wir bieten das zurzeit provisionsfrei an“, erklärt Witthöft. Den Lieferdienst übernehmen bereits angeschlossene Gastronomen, die schon mit eigenen Lieferfahrrädern arbeiten sowie freiwillige Helfer. (roes)